Erneut Beschäftigungshöchststand und Rückgang
 bei Jugendarbeitslosigkeit in NÖ

 

erstellt am
04. 10. 16
11:00 MEZ

611.000 Beschäftigte, 1.656 zusätzliche Arbeitsuchende, 5.657 offene Stellen im September 2016
St. Pölten (nlk) - Mit 611.000 Beschäftigten im September 2016 verzeichnet Niederösterreich im Vergleich zum September des Vorjahres neuerlich einen Beschäftigungshöchststand. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit auf 63.859 Jobsuchende (+1.656 oder +2,7 Prozent; inkl. Schulungsteilnehmer). „Erfreulich ist, dass sich der deutliche Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit weiter fortgesetzt und mit -5,8 Prozent sogar noch verstärkt hat“, so LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner und AMS-NÖ Geschäftsführer Mag. Karl Fakler: „Ebenso erfreulich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit in den acht regionalen Geschäftsstellen Gmünd, Horn, Lilienfeld, Melk, Scheibbs, Schwechat, Waidhofen/Ybbs und Zwettl. Gleichzeitig steigt die Zahl offener Stellen weiterhin an: Im September wurden 5.657 offene Stellen gemeldet. Das sind um 1.172 bzw 26,1 Prozent mehr als im September des Vorjahres.“

Seit Jahresbeginn sorgt die Binnenkonjunktur in Österreich für eine lebhaftere Wirtschaftsdynamik. Der Konsum profitiert vor allem von der Steuerreform. Die Auftriebskräfte sind zwar deutlich sichtbar, reichen aber noch nicht aus für eine generelle Trendwende bei der Arbeitslosigkeit.

Bei Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft steigt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um +12,9 Prozent (InländerInnen: +0,4 Prozent). Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist dagegen rückläufig, während das Angebot an offenen Lehrstellen steigt. Ende September sind in NÖ 1.149 Personen lehrstellensuchend (sofort verfügbar) vorgemerkt. Das sind um 7,4 Prozent weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Ihnen steht ein Angebot an 540 freien offenen Lehrstellen (sofort verfügbar) zur Verfügung. Das sind um 84 Lehrstellen mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres (+18,4 Prozent).

„Wir wollen die jungen Menschen dazu ermutigen, einen Lehrberuf zu ergreifen. Hier gibt es Potenzial und im Vergleich zu anderen Ländern haben unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit der dualen Ausbildung einen entscheidenden Vorteil: Die Qualität und die Ausbildungsbreite unserer Lehrberufe machen es möglich, sich leichter auf Veränderungen im Berufsfeld einzustellen und den Arbeitsplatz zu sichern“, so Mikl-Leitner und Fakler, „Wir setzen dabei in Niederösterreich auf gezielte Information, aber auch auf Förderung der Aus- und Weiterbildung.“

 

 

 

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