Leitl: Jetzt richtige Schritte setzen,
 um Standort zukunftsfit zu machen!

 

erstellt am
04. 10. 16
11:00 MEZ

Ankurbeln von Investitionen, Flexibilisierung im Arbeitsrecht, Stimulieren privater Investitionen zielführende Maßnahmen
Wien (pwk) - „Das leichte Vorrücken Österreichs im WEF-Ranking ist gleichzeitig ein starkes Signal, dass wir am Standort Österreich wichtige Reformen setzen müssen um international weiter aufzuschließen. Jetzt müssen wir die betrieblichen Investitionen ankurbeln und eine Entbürokratisierung zugunsten der Betriebe starten. Nötig sind auch zusätzliche Flexibilisierungen im Arbeitsrecht und bei den Arbeitszeiten und Anreize für private Investitionen“, begrüßte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, am 03.10. die aktuellen Forderungen und Vorhaben von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner: „Das müssen wir jetzt angehen, um die Wirtschaft in Österreich zu stärken.“

Leitl sieht den aktuellen deutlichen Anstieg der Beschäftigung in Österreich um rund 51.000 im Jahresvergleich bei fast stagnierender Arbeitslosigkeit positiv. Um eine echte Reduktion der Zahl der Arbeitslosen zu erreichen, seien aber Entlastungen der Betriebe und wachstumsfördernde Maßnahmen nötig. Die Hürden, um neue Jobs zu schaffen, seien hoch. Deshalb könnten mit einer Flexibilisierung in der Arbeitszeitregelung oder Vereinfachungen bei bürokratischen Vorschriften positive Schritte gesetzt werden, um die Betriebe wettbewerbsfähiger zu machen.

In Hinblick auf den Bereich der betrieblichen Investitionen unterstreicht Leitl die hohe Brisanz dieses Themas: „Hier muss dringend etwas geschehen, denn sonst werden unsere Betriebe den bereits fahrenden Zug in Richtung Digitalisierung nur mit großer Verspätung erreichen.“ Mit Modellen wie einer degressiven Abschreibung oder einer Investitionsprämie könnte zielführend auf betrieblicher Ebene investiert werden. Denn dass Betriebe in den vergangenen Jahren zu einem großen Teil Ersatz- und keine Neuinvestitionen getätigt haben, sei ein „echtes Warnsignal“.

Wesentlich sei auch, dass im Bereich der Betriebsanlagen umfassende Schritte gesetzt werden. „Die Wirtschaft hat sich hier federführend eingebracht und aufgezeigt, dass eine Modernisierung in diesem Bereich unumgänglich ist, um die Betriebe von Kosten, Wartezeiten und Bürokratie zu entlasten“, so Leitl. Gleichzeitig gelte es, auch beim Kumulierungsverbot bei Verwaltungsstrafen, dem Grundsatz „Beraten statt Bestrafen“ und praxisgerechterer Verwaltungsregelungen endlich zu einem Ergebnis zu kommen.

„Das was dem Standort Österreich hilft, ist eine massive Entlastung bei Bürokratie und Verwaltung und ein echtes Anreizprogramm, um bei den Investitionen wieder zur europäischen Spitze zu zählen. Diese beiden Hausaufgaben müssen so rasch wie möglich erledigt werden, denn sie führen direkt zu neuen Jobs und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, so Leitl abschließend.

 

 

 

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