Innsbrucker Autor begeistert das Publikum in Tallinn mit traditionellen Geister- und Teufelssagen
aus Tirol, die zT auch literarisch modern eingekleidet daherkommen.
Tallinn/Wien (bmeia) - Anlässlich der Aktion „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek 2016“ lud
die Österreichische Botschaft Tallinn in Kooperation mit der Österreich-Bibliothek Tallinn am 7. Oktober
2016 den Innsbrucker Autor Christian Kössler zu einer Lesung nach Tallinn ein. Der Autor präsentierte
Auszüge aus seinen Kurzgeschichtenbänden „Unheimliches Tirol“ und „Bestialisches Innsbruck“. Darin setzt
sich Kössler mit Geister- und Teufelssagen auseinander, erzählt traditionelle Sagen neu und schreibt
diese in die Gegenwart herauf. Zur Einleitung des Abends sprachen die Österreichische Botschafterin in Estland
und die Generaldirektorin der Estnischen Nationalbibliothek. Die von schwarzem Humor durchwobenen Texte von Christian
Kössler stießen beim Publikum auf überaus positive Resonanz. Nach der Lesung beantwortet der Autor
die zahlreichen Fragen des begeistert erschauerten Publikums. Die Österreich-Bibliothek Tallinn nützte
den Abend auch für eine Präsentation der bisherigen Werke des Tiroler Autors. Christian Kössler
wurde 1975 in Innsbruck geboren und ist an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol als Bibliothekar tätig.
Er wird regelmäßig zu Lesungen im In- und Ausland eingeladen, so etwa nach Südtirol, Belgien, Deutschland,
Finnland und Litauen und in die Niederlande und die Schweiz. Bereits am 6. Oktober 2016 hatte - ebenfalls mit Bezug
auf „Österreich liest“ und wiederum auf Initiative der Österreichischen Botschaft Tallinn - eine Veranstaltung
in Kooperation mit der Vertretung der EU Kommission in Estland und dem PEN Klub Estland stattgefunden. Diese war
der österreichischen und der Schweizer Literatur gewidmet. Dabei wurde zum einen der jüngste Roman der
österreichischen Autorin Valerie Fritsch, „Winters Garten“, das literarische Schaffen von Ingeborg Bachmann
und der Ingeborg-Bachmann-Preis thematisiert. Zum anderen wurde der Schweizer Autor Michail Schischkin vorgestellt.
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