Unternehmer aus ganz Europa bei European Parliament of Enterprises in Brüssel fordern
mehr Investitionen und eine Internationalisierungsoffensive
Brüssel/Wien (pwk/awo) - „Europa muss die Anliegen seiner Unternehmerinnen und Unternehmer ernst nehmen,
um auf einem nachhaltigen Wachstumskurs zu bleiben. Positive Trends – bestätigt u.a. durch die Prognosen der
Weltbank und die neueste Umfrage der Global Chamber Platform – müssen mit konkreten Maßnahmen gefördert
werden. Wir fordern ein unternehmerfreundliches Umfeld für mehr Investitionen, arbeitsmarktorientierte Qualifikationen
und eine Internationalisierungsoffensive“, erklärte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) sowie Ehrenpräsident von EUROCHAMBRES, am 13.10. in Brüssel beim Europäischen
Parlament der Unternehmen (European Parliament of Enterprises). Donnerstag versammelten sich mehr als 700 Unternehmer
aller Größen und Sektoren aus 45 europäischen Ländern im Plenarsaal des Europäischen
Parlaments in Brüssel zum vierten Europäischen Parlament der Unternehmen (EPE), das von EUROCHAMBRES,
dem europäischen Dachverband der Wirtschaftskammern, veranstaltet wird. Aus Österreich brachten sich
dreizehn Unternehmer aktiv ein, darunter WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Martha Schultz, Vizepräsidentin
der WKÖ und von EUROCHAMBRES.
„Freier Handel bringt konkrete Vorteile für die Unternehmen. Die GCP-Mitglieder fordern von ihren Regierungen
daher einen raschen Abschluss der Verhandlungen z.B. für die Freihandelsabkommen der EU mit den USA oder Kanada“,
so Leitl in seiner Funktion als Präsident der Global Chamber Platform im Rahmen der ersten Sitzung des EPE
zum Thema Handel. Beim zweiten Themenbereich Binnenmarkt fügte Anton Ofner, Bundesgremialobmann des Foto-,
Optik- und Medizinproduktehandels in der WKÖ, in der Geoblocking-Diskussion hinzu: „Gerade auch diese überbordenden
Verbraucherschutzrechte halten Unternehmen davon ab, grenzüberschreitend tätig zu sein.“
Im dritten Themenschwerpunkt forderte Volker Plass, Bundessprecher der Grünen Wirtschaft, eine realistische
Bepreisung aller Energieträger.
In der vierten Sitzung zum Themenbereich Skills erklärte WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, die
auch Vorsitzende des „Education and Training“-Komitees von EUROCHAMBRES ist: „Als Unternehmerin weiß ich
aus eigener Erfahrung um die Wichtigkeit von gut ausgebildeten Fachkräften. Deshalb wird bei mir im Unternehmen
die Lehrlingsausbildung groß geschrieben. Besonders wichtig sind arbeitsmarktrelevante Kompetenzen und Unternehmergeist:
Der österreichische Unternehmerführerschein ist bereits 2006 von der Europäischen Kommission als
Best Practice Beispiel für unternehmerisches Lernen ausgezeichnet worden.“
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