Schellhorn: 7.500 Euro für mehr Selbstbestimmtheit im Alter
Salzburg (lk) - Die bevorstehende Anhebung des Schonvermögens ist für Soziallandesrat Heinrich
Schellhorn ein Etappenerfolg. Das Schonvermögen ist jenes Vermögen, das bei der Unterbringung in einem
Seniorinnen- und Seniorenwohnhaus vom Staat nicht angetastet werden darf. Das bedeutet: Dieses Privatvermögen
braucht nicht zur Finanzierung eines Betreuungsplatzes in einem Seniorinnen- und Seniorenwohnhaus eingesetzt werden.
2016 liegt das Schonvermögen in Salzburg bei 5.170 Euro. "Es ist mir ein großes Anliegen, eine
finanzielle Entlastung für Menschen im Alter herbeizuführen", so Schellhorn am 15.10. "7.500
Euro bedeuten mehr Selbstbestimmtheit bis zum Lebensende. Besonders für ältere Menschen ist es enorm
wichtig, eine finanzielle Unabhängigkeit bewahren zu können.
Schrittweise mehr
Die Landesregierung hat im Arbeitsübereinkommen festgeschrieben, das Schonvermögen auf 10.000 Euro erhöhen
zu wollen. "Eine Anhebung auf 7.500 Euro ist der erste Schritt in die richtige Richtung", so Schellhorn.
In diesem Betrag kann auch eine Bestattungsvorsorge (Sterbeversicherung) enthalten sein. "Im Österreichvergleich
lag Salzburg bisher im unteren Mittelfeld. Dies soll nun eine Angleichung an andere Bundesländer wie etwa
Tirol sein. Eine weitere Erhöhung wird folgen. Eine schrittweise Umsetzung ist aufgrund der entstehenden Mehrkosten
jedoch schneller realisierbar. Es war mir ein besonderes Anliegen, die Verbesserung noch in dieser Legislaturperiode
umzusetzen", betonte Schellhorn.
Durch die Anhebung entstehen prognostizierte Mehrkosten von 1,75 Millionen Euro, die sich das Land Salzburg und
die Gemeinden je zur Hälfte teilen. Für Schellhorn ist dies eine wichtige Investition in die wohlverdiente
Zukunft der älteren Generation: "7.500 Euro als eiserne Reserve auf dem Konto behalten zu können,
soll Seniorinnen und Senioren mehr Sicherheit geben und die Freiheit, sich etwas Gutes tun zu können."
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