Bohuslav, Zwazl: Optimismus unter Exporteuren wächst
St. Pölten (nlk) - Ecoplus International, die Wirtschaftskammer Niederösterreich und die Industriellen
Vereinigung Niederösterreich haben gemeinsam eine Studie zur Stimmungslage bei niederösterreichischen
Exportbetrieben in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Umfrage und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen wurden
im Rahmen einer Pressekonferenz am 13.10. in der Wirtschaftskammer Niederösterreich in St. Pölten präsentiert.
Die Befragung hat ergeben, dass die heimische Exportwirtschaft optimistischer in die Zukunft blickt, 40 Prozent
erwarten sich steigende Exportaussichten.
„Der Export ist eine wesentliche Säule und Motor unserer Wirtschaft. Ein pulsierender Export ist die Grundlage
für das Wachstum eines Unternehmens“, sagte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. „So konnten die niederösterreichischen
Unternehmen seit dem Jahr 2013 ein Exportvolumen von über 20 Milliarden Euro aufweisen und damit konnten rund
220.000 Arbeitsplätze abgesichert werden“, führte Bohuslav weiter aus. Entsprechend wichtig sei es daher
auch, die Stimmungslage in der Exportwirtschaft beziehungsweise die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen
der niederösterreichischen Exportwirtschaft zu kennen, um die Unternehmen zeitnah und effizient unterstützen
zu können, betonte sie. Vor allem die kleinen Betriebe würden sich aber noch mehr Unterstützung
wünschen, verwies die Landesrätin auf die aktuelle Umfrage.
„Wir haben alle gemeinsam die Exportoffensive vor einigen Jahren gestartet, um unseren Unternehmen zu helfen“,
hielt sie fest. In der Vergangenheit habe sich Niederösterreich auf Märkte wie Russland, Türkei
und die Vereinigten Arabischen Emirate konzentriert, dies sei sehr gut gelaufen, meinte Bohuslav. Nun sei es sehr
effizient gelungen, die Exportoffensive auf USA und Großbritannien auszuweiten, da wir vor allem im Bereich
der Agrartechnik sowie der Umwelt- und Energietechnik „sehr viel anzubieten haben und dieses Know-how auf diesen
Märkten“ sehr gefragt sei, meinte Bohuslav.
Wirtschaftskammer Niederösterreich-Präsidentin Sonja Zwazl wies auf den zunehmenden Bedarf der Exportbetriebe
an Unterstützungsleistungen hin: „Der Markteintritt ist oftmals komplex und die rechtlichen Rahmenbedingungen
erfordern hier eine umfassende Kenntnis. Da sind wir mit unserer Außenwirtschaftsorganisation, welche die
mit Abstand größte Serviceeinrichtung in Sachen Export in Österreich ist, genau am Puls“. Allen
Betrieben stehe ein Netzwerk von mehr als 100 Stützpunkten in 70 Ländern der Welt als Türöffner
beim Schritt über die Grenzen zur Verfügung.
Darüber hinaus betonte Industriellen Vereinigung (IV) NÖ-Präsident Thomas Salzer die Gründe
für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der niederösterreichischen Industrie: „Die Qualität
der Produkte, die gute Ausbildung der Fachkräfte und das gute Image Niederösterreichs sowie die Innovationskraft
unserer Unternehmen sind die zentralen Pluspunkte des niederösterreichischen Industriestandortes.“
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