„Wer in die Wissenschaft investiert, investiert in die Zukunft“
Grafenegg/St. Pölten (nlk) - Seit 1964 fördert das Land Niederösterreich herausragende Forscherinnen
und Forscher, die durch ihre Arbeiten einen wesentlichen Beitrag zur wissenschaftlichen Eigenständigkeit des
Landes leisten. Jedes Jahr werden Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen
Würdigungs- und Anerkennungspreise verliehen. Am 13.10. erfolgte die Verleihung im Zuge einer großen
„Wissenschaftsgala“ im Auditorium in Grafenegg.
„Diese Gala ist ein Beweis dafür, dass wir in den letzten Jahrzehnten sehr viel voran gebracht haben“, betonte
Landeshauptmann Pröll im Gespräch mit der Moderatorin des Abends, Barbara Stöckl. „Jemand, der in
die Wissenschaft investiert, investiert in die Zukunft“, verwies der Landeshauptmann darauf, dass man in Niederösterreich
bisher rund 600 Millionen Euro in die wissenschaftliche Infrastruktur investiert habe. Damit habe man „eine Wissenschaftsachse
durch Niederösterreich“ entwickelt und dabei „auch regionalpolitisch viel voran gebracht“.
Dass man in Niederösterreich „strategisch punktgenau“ vorgehe, habe auch auf europäischer Ebene große
Anerkennung gefunden, sagte Pröll zur Auszeichnung Niederösterreichs als „Europäische Unternehmerregion
2017“. „Der wichtigste Weg am Weg in die Zukunft sind die 15 Zentimeter zwischen den Ohren der Menschen“, so Pröll
zum Abschluss seines Statements.
„Die Brücke zwischen der Wissenschaft und der Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt“,
meinte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav im Zuge der Wissenschaftsgala. Sie verwies in diesem Zusammenhang etwa
auf das erfolgreiche Technopol-Programm oder auch die Spin-Off-Strategie des Landes.
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz sprach von einem „kontinuierlichen Aufbau im Bildungssektor“ in Niederösterreich:
„In Niederösterreich ist vom Kindergarten bis zum PhD alles möglich.“ Besonders hob sie auch die „Begeisterung
und das große Interesse der jungen Menschen“ beim Projekt „Science Fair“ hervor.
Die Würdigungspreise, die zur Würdigung eines wissenschaftlichen Gesamtwerks von überregionaler
Bedeutung dienen, gingen an das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes sowie an Univ.Prof.
DI Dr. techn. Thilo Sauter.
Die Anerkennungspreise zur Förderung von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, die mit ihrem Schaffen bereits
fachliche Anerkennung gefunden haben, gingen an FH-Prof. Priv.-Doz. DI Dr. techn. Wolfgang Aigner MSc sowie an
Edith Kapeller, BA MA MA, an Dr. Hubert Hettegger, MSC und Irina Sulaeva, MSc sowie an das AIT-Endophyten-Team,
bestehend aus Priv.-Doz. DI Dr. Angela Sessitsch, Dr. Birgit Mitter und Dr. Stephane Compant.
Den „Wissen schaf[f]t Zukunft Preis 2016“ für akademische Abschlussarbeiten erhielten DI Stefanie Roithmayr
und DI Dr. Johanna Irrgeher, BSc.
Das „Science Fair“-Projekt des Schuljahres 2015/16 waren die „eMobility Pads“ der PTS Mistelbach.
Im Zuge der Wissenschaftsgala fand auch eine Key-Note-Diskussion zum Thema „Vom Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft“
statt, Beiträge dazu kamen von Prim. Dr. Paulus Hochgatterer (Kinderpsychiater und Schriftsteller) sowie ao.
Univ.Prof. Dr. Ernst Strouhal (Autor und Kulturgeschichtsforscher).
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