LR Holub: Gemeinsamer Nachhaltigkeits-Dialog schärft Bewusstsein für Verantwortung
im Bereich Ressourcenschonung, Klimaschutz und Biodiversität
Klagenfurt (lpd) - Eine hohe Delegation aus dem Amazonas Regenwald aus Brasilien wurde am 12.10. auf Einladung
von Landesrat Rolf Holub gemeinsam mit dem Klimabündnis im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung empfangen.
Seit 1993 unterstützen die Gemeinden und Bundesländer im Klimabündnis Österreich die FOIRN,
den Dachverband der indigenen Organisationen am Rio Negro in Brasilien.
So konnten die Landrechte für ein Gebiet, das eineinhalb Mal so groß wie Österreich ist, gesichert
werden. Die langfristige Zusammenarbeit mit ausgewählten Regionen im Amazonasgebiet ist einzigartig in Europa.
Im Vordergrund steht die Bewusstseinsbildung, dass ein klimafreundlicher und weniger konsumgetriebener nachhaltiger
Lebensstil nicht nur die Treibhausgas-Emissionen in Europa senkt, sondern auch hilft, die Regenwälder zu schützen.
Der Amazonas-Delegation, die 23 indigene Völker repräsentiert, gehören der Lehrer und Koordinator
des Dachverbands der Indigenen Organisation des brasilianischen Amazonasgebietes (COIAB) vom Volk der Tukanok,
Maximiliano Correa Menezes, und die für das brasilianische Institut für Umwelt und Soziales tätige
Biologin und Anthropologin, Carla de Jesus Dias, an.
Die Delegation informierte über das Leben und die Kultur der indigenen Völker am Rio Negro, die indigene
Wald- und Landwirtschaft, die vor einigen Jahren zum brasilianischen Kulturerbe erklärt wurde und eröffnete
ihre Vorstellungen einer nachhaltigen Zukunft in Form eines gemeinsamen Dialogs. „Ich freue mich sehr die Delegation
aus dem Amazonas Regenwald in Kärnten begrüßen zu dürfen und einen Bericht über die Umweltsituation
im Regenwald aus erster Hand von zwei ExpertInnen übermittelt zu bekommen“, so Landesrat Holub.
Begleitet vom Klimabündnis Kärnten gab es zudem einem regen Austausch über die globalen Auswirkungen
des Klimawandels, den Klimaschutz im Regenwald und die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele sowie einen
eindringlichen Appell für mehr internationale Solidarität. „Es ist wichtig Bewusstsein zu schaffen, dass
unser Handeln auch Auswirkungen im globalen Kontext gerade in Hinblick auf die drohenden Folgen des Klimawandels
hat. Wir haben nur einen Planeten Erde und wir müssen unser Verhalten zukunftsorientiert ausrichten, damit
vor allem auch die Biodiversität erhalten bleibt und unsere natürlichen Ressourcen nicht weiter ausgebeutet
werden“, so Holub.
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