Monatlicher Sparbetrag bei durchschnittlich 216 Euro – 40% würden Wertpapiere kaufen,
wenn sie mehr darüber wüssten – You Invest wächst auf 1,3 Milliarden
Wien (erste bank) - Die langanhaltenden Niedrigzinsen können den Österreichern die Lust aufs Sparen
auch nicht vermiesen. 7 von 10 sagen, dass ihnen sparen weiter wichtig ist. Damit ist die Bedeutung des Themas
etwas niedriger als vor 10 Jahren. Im gleichen Zeitraum ist auch der nominale Sparbetrag angestiegen, von 132 Euro
2006 auf 216 Euro im Jahr 2016. Private Haushalte hatten per Ende Juli dieses Jahres laut OeNB Einlagen in Höhe
von rund 230 Milliarden Euro gebunkert, das ist ein Plus von 3,2% zum Juli 2015.
Bei der Art der Geldanlage hat sich zum Vorjahr so gut wie nichts verändert. Macht man aber den 10-Jahres-Vergleich,
so sieht man, dass das Sparbuch, als Top-Sparform sogar leicht angestiegen ist auf 77% (+6). Bausparverträge
haben aktuell 62% (+8) abgeschlossen, Wertpapiere haben das größte Plus mit 27% (+13) und mit Immobilien
sorgen derzeit 17% vor[1]. Dies geht aus einer aktuellen Imas-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen hervor.
Niedrigzinsen versus Sicherheit
77% der Österreicher halten sich selbst für eher sicherheitsbetonte Sparer. Sie nehmen die niedrigen
Zinsen in Kauf, auch wenn sie dabei Geld verlieren. „Ich glaube, dass viele noch gar nie nachgerechnet haben, was
sie täglich verlieren, wenn sie alles nur am Sparbuch liegen haben“, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand
der Erste Bank. „Sparen darf in den Köpfen nicht länger nur mit Sparbuch gleichgesetzt werden.“ Nur ein
Anlagemix aus Sparbuch, Wertpapieren und Versicherungen bringt langfristig gesehen die besten Chancen auf Erträge.
„Alles nur am Sparbuch zu haben ist genauso falsch wie alles in Aktien zu stecken“, meint Schaufler.
Nur 14% bezeichnen sich als „gemischte Anleger“ – also teils sicherheitsbetont und teils risikobereit. 5% der Österreicher
halten sich selbst für risikobereite Anleger.
Was denken die Menschen aber über Aktien, Investmentfonds & Co.? 6 von 10 sehen darin die Möglichkeit,
damit Gewinne zu machen. Rund 40% sehen eine steigende Bedeutung von Wertpapieren und halten sie auch für
die Altersvorsorge geeignet. 80% sind sich auch des Risikos bewusst, dass man damit auch Verluste einfahren kann
– jeder Zweite findet, dass Wertpapiere schwierig zu verstehen sind.
Mehr Wissen, mehr Wertpapiere?
Über 40% der Österreicher würden eine Veranlagung in Wertpapieren in Erwägung ziehen, wenn
sie das entsprechende Wissen dazu hätten. Denn mit der Erklärung vieler Finanzbegriffe sind die Österreicher
überfordert. Das verdeutlichen auch die Ergebnisse dieser Studie: Begriffe wie Volatilität können
80% nicht definieren, mit dem Wort Ausgabekurs können 58% nichts anfangen und von einem Nennwert hat jeder
Zweite noch nichts gehört. 4 von 10 könnten auch nicht erklären was ATX bedeutet, genau so viele
sind mit dem Wort Investmentfonds überfordert. „Das ist auch die Aufgabe der Berater, die Dinge verständlich
zu erklären und mit Kunden auf Augenhöhe zu sprechen. Nur so kann man gemeinsam an einer vernünftigen
Anlagestrategie arbeiten“, so Schaufler.
Auch wenn es um das Wissen zu diesem Thema schlecht bestellt ist, sagen immerhin fast 8 von 10 Österreicher,
dass der Berater in ihrer Bankfiliale ihr erster Ansprechpartner ist, wenn es um Finanzthemen wie Geldanlage geht.
Erst weit abgeschlagen folgen Freunde und Bekannte mit 28% sowie das Internet mit 18%. Schaufler: „Diesem Vertrauensvorschuss
wollen wir mit den besten Wertpapierberatern am Markt gerecht werden.“
Drei Viertel der Österreicher haben bereits ein Beratungsgespräch mit dem Vertrauten ihrer Hausbank geführt,
davon 59% über das Thema Geldanlage.
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