LR Holub: Österreich wird sich an grenzüberschreitenden UVP-Verfahren bei Krško-Laufzeitverlängerung
beteiligen
Laibach/Klagenfurt (lpd) - Auf Einladung von Umwelt- und Energiereferent Rolf Holub fand am 11.10. das
insgesamt 18. bilaterale jährliche Strahlenschutz-Expertentreffen zwischen Slowenien und Österreich erstmals
in Kärnten statt. Auf der Tagesordnung stehen dabei jüngste Entwicklungen und Erkenntnisse im Strahlenschutz,
notwendige Vorbereitungen bei Notfällen und der aktuelle Stand des slowenischen Nuklearprogramms. „Dabei wird
auf Expertenebene auch über die sensible Thematik der nuklearen Abfallentsorgung gesprochen“, erklärt
Holub. Auch über die Ergebnisse des internationalen Workshops, der im Herbst 2015 in Kärnten abgehalten
wurde und die seismische Gefährdung in der Region rund um das AKW Krško soll diskutiert werden.
Zur Laufzeitverlängerung des Blocks 1 des AKW Krško merkt Holub an, dass eine Verlängerung nach slowenischem
Recht nur mittels einer UVP möglich sei.„Österreich wird sich auf jeden Fall an diesem UVP-Verfahren
grenzüberschreitend beteiligen und seine Sicherheitsinteressen entsprechend einbringen. Aus Kärnten wird
dazu natürlich jede erdenkliche Unterstützung kommen“, so Holub. Er beziehe sich dabei auf neueste Informationen
aus dem Bundesministerium. Das entsprechende UVP-Verfahren könnte bereits 2020 beginnen, erklärt der
Energiereferent.
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