Bischof Zsifkovics trifft Papst Franziskus:
 "Habt Mut zu Martinstaten!"

 

erstellt am
12. 10. 16
10:00 MEZ

Kleine Pilgergruppe unter der Leitung von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics begegnet Papst Franziskus im Rahmen der Generalaudienz
Rom/Eisenstadt (martinus) - "Habt Mut zum immer neuen Setzen von Martinstaten!": Mit diesen Worten griff Papst Franziskus im persönlichen Gespräch mit dem Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics die Grundintention des Martinsjahres auf, nämlich die lebendige Durchdringung und Gestaltung heutiger Handlungs- und Lebenswirklichkeiten im Geiste des heiligen Martin und der von ihm vorgelebten Barmherzigkeit. Bischof Zsifkovics begegnete in der Vorwoche gemeinsam mit einer kleinen Pilgergruppe aus dem Burgenland dem Heiligen Vater im Rahmen der Generalaudienz.

Martinus als Inspirationsquelle
Dabei gab das zeitliche Zusammenfallen und die programmatische Schnittmenge zwischen dem Jubiläumsjahr "1700 Jahre heiliger Martin" und dem von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit den Gesprächshorizont vor. In einem sehr herzlichen Aufeinandertreffen grüßte Papst Franziskus die Diözese Eisenstadt und würdigte deren Bemühen, konkrete Zeichen einer tätigen Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft gerade im Schöpfen der Inspirationsquelle des Martinus zu setzen.

Papst dankt Bischof Zsifkovics für Haltung in Flüchtlingsfrage
Ausdrücklich dankte der Papst Bischof Zsifkovics für dessen couragierten Einsatz für einen christlich-humanen, menschenwürdigen und solidarischen Umgang mit Flüchtlingen sowie für die konkrete Hilfeleistung der Diözese für Schutzbedürftige, die angesichts von Krieg, Terror und Gewalt aus ihrer Heimat fliehen mussten. Barmherzigkeit, wie sie Martinus im Geist des Evangeliums lebte, kenne kein nationales Ausgrenzen oder Abgrenzen: "Setzt den Weg der Hilfsbereitschaft und Solidarität, des Dialogs und der offenen Begegnung fort, um mitzuhelfen am Aufbau einer gerechteren Welt", so die ermutigende Botschaft des Papstes an das Burgenland, nachdem er selbst erst wenige Tage zuvor von einem Besuch aus Georgien und Aserbaidschan und den dabei eindrucksvoll gesetzten Zeichen der Stärkung von Friedens-, Verständigungs- und Dialogbemühungen in der Region zurückgekehrt war.

Dialog mit Pilgern aus aller Welt
Im Zuge der Pilgerreise ergab sich für Bischof Zsifkovics und die mitgereisten Gläubigen zudem eine Reihe von Gelegenheiten, mit Menschen aus der ganzen Welt ins Gespräch zu kommen. Der Eisenstädter Diözesanbischof begegnete Pilgergruppen aus unterschiedlichsten Kulturen und Erdteilen, darunter aus Kroatien und China, eröffnete Räume des Miteinander und des Dialogs und segnete die in Rom kennengelernten Pilger. Im Gespräch mit Radio Vatikan betonte Bischof Zsifkovics gerade mit Blick auf die Flüchtlingskrise die Wichtigkeit eines dialog- und problemlösungsfähigen europäischen Solidaritätsraums, um eine nationalistische Abwärtsspirale der instrumentellen Vereinnahmung von Ängsten und Sorgen abzuwenden und die Gestaltungskraft für ein humanes, gerechtes Gemeinwesen nicht zu verlieren.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.martinus.at

 

 

 

 

 

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