Bundesbranchenvertretung für schlagkräftige Strukturen
Wien (lk-oe) - "Der hohen Konzentration auf Seite der Verarbeitung und des Handels steht eine extrem
zersplitterte Struktur der Landwirtschaft gegenüber. Das führt nicht zuletzt dazu, dass sowohl die Erzeugeranteile
am Verbraucherpreis als auch die bäuerlichen Einkommen insgesamt seit mehreren Jahren rückläufig
sind. Damit die bäuerlichen Unternehmer wieder einen fairen Anteil an der Wertschöpfungskette erhalten,
müssen Sie mit einer Stimme sprechen", erklärte Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer
Österreich, im Rahmen der parlamentarischen Enquete. Schultes ergänzte: "Die politische und gesetzliche
Vertretung der Bäuerinnen und Bauern tritt geeint auf und spricht mit einer Stimme. Im wirtschaftlichen Bereich
hingegen herrscht große Zersplitterung vor."
"Die derzeit extrem schwierige Situation für die Landwirtschaft ist ja nicht nur eine enorme Herausforderung
für die Betriebe selbst, auch die Funktionärinnen und Funktionäre in den Verbänden und Genossenschaften
sind davon stark betroffen. Daher ist es ein Gebot der Stunde, die entscheidenden Fragen zu diskutieren und Lösungen
zu finden. Das ist jetzt unser Auftrag", so Schultes, der einen Weg, dieses Problem zu lösen, in einer
stärkeren Gemeinsamkeit sieht.
"Wir müssen die Strukturen in den einzelnen Sektoren zusammenführen, um mit Entschlossenheit am
Markt auftreten zu können. Diese neuen, effizienten und schlagkräftigen Strukturen bündelt ein starker
Dachverband mit einer gemeinsamen Weiterentwicklung der Landwirtschaftskammer Österreich als Bundesbranchenvertretung
auf Bundesebene. Nur so können Bäuerinnen und Bauern wieder auf Augenhöhe ihren wirtschaftlichen,
aber auch den gesellschaftlichen und politischen Partnern entgegentreten", so Schultes abschließend.
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