Der durchschnittliche Veranlagungserfolg der österreichischen Pensionskassen liegt mit
Ende des 3. Quartals bei +3,3 Prozent
Wien (pwk) - Nach der ersten Unsicherheit auf Grund der Abstimmung Großbritanniens für den Austritt
aus der EU im Juni haben sich die Finanzmärkte wieder normalisiert. Die massiven Turbulenzen an den Börsen
sind fürs Erste überwunden; der Schock scheint verdaut zu sein.
Konjunktur
Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im September deutlich angestiegen - die deutsche Wirtschaft blickt
optimistisch nach vorne. Nach der Herbstprognose der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute von Ende September
wurde die Erwartung für das Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr 2016 von 1,6 auf 1,9 Prozent angehoben. Das
WIFO erwartet für Österreich in seiner Konjunktur-Prognose von Ende September für das Gesamtjahr
2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent und damit einen stärkeren Anstieg als in den vergangenen vier
Jahren. Für 2017 rechnet das WIFO mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent.
Performance
„Nach dem sehr volatilen ersten Halbjahr 2016 und dem massiven Einbruch der Finanzmärkte in Folge der
Brexit-Abstimmung haben sich die Aktien- und Anleihemärkte über den Sommer wieder positiv entwickelt“,
erklärt Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Der durchschnittliche Veranlagungserfolg
der österreichischen Pensionskassen liegt daher nach Ende des 3. Quartals bei +3,3 Prozent. Mit Ende des 2.
Quartals lag dieser wegen dem Einbruch der Finanzmärkte noch bei +0,22 Prozent.
Märkte
Die Aktienmärkte zeigen sich erholt, die Aktienkurse sind gestiegen. Die unverändert lockere Geldpolitik
der EZB hat dazu – neben anderen, durchaus kritischen Effekten - einen Beitrag geleistet. Auch Unternehmensanleihen
haben sich positiv entwickelt. Emerging-Markets-Anleihen erzielten sogar zweistellige Zuwachsraten. Insgesamt hat
sich die Stimmung an den Finanzmärkten aufgehellt.
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