Schwarz: Wichtiges Signal, dass grenzüberschreitende Arbeit in NÖ und Tschechien
politisch unterstützt wird
Prag/St. Pölten (nlk) - Niederösterreich verbindet mit Tschechien eine mittlerweile mehr als zwanzigjährige
Zusammenarbeit in grenzüberschreitenden Projekten, die seit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen
Union über entsprechende Förderprogramme umgesetzt worden sind. Dabei ist das gute Einvernehmen der zuständigen
Politikerinnen und Politiker ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die in Niederösterreich für EU-Fragen zuständige
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und den tschechischen Vize-Minister beim Ministerium für regionale Entwicklung
Zdenek Semorád verbindet nicht nur ein gutes persönliches Einvernehmen, sondern auch eine gute Arbeitsbasis,
wie ein neuerlicher Besuch vergangene Woche in Prag bewies.
Landesrätin Schwarz: „Wir haben gemeinsam schon viele Projekte realisiert, die der Bevölkerung auf beiden
Seiten der Grenze zu Gute kommen. Ich denke da vor allem an Projekte im Gesundheitsbereich, wo etwa medizinische
Behandlungen für Patienten aus der tschechischen Nachbarregion angeboten werden, einen grenzüberschreitenden
Rettungsvertrag oder an die abgestimmte Kooperation von Hilfsorganisationen im Katastrophenfall. Die neuerliche
Zusammenkunft auf Einladung von Vize-Minister Zdenek Semorád ist ein wichtiges Signal dafür, dass die
grenzüberschreitende Arbeit in beiden Ländern auch politisch unterstützt und getragen wird und dass
uns mittlerweile auch ein persönliches Vertrauensverhältnis verbindet.“
Als besonderes Zeichen der Verbundenheit wurde die Tatsache gewertet, dass Niederösterreich die Verwaltungsbehörde
für das aktuelle grenzüberschreitende Förderprogramm INTERREG V-A Österreich-Tschechien anvertraut
wurde. Am nötigen „Verwaltungs- und Kontrollsystem“ wird derzeit einvernehmlich gearbeitet. Ein gemeinsames
„Memorandum of Understanding“ verstärkt die Zusammenarbeit der Programmregionen – auch hinsichtlich der gemeinsamen
Finanzierung der Programmverwaltung – und soll noch 2016 von allen Programmpartnern unterzeichnet werden. Nach
Genehmigung der ersten gemeinsamen Projekte Ende Juni 2016 wurden auch bereits 23,8 Millionen Euro an Mitteln aus
dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gebunden, weitere 74 Millionen Euro stehen noch zur
Verfügung.
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