Erstes Projekt im 8. Bezirk möglich
Wien (rk) - In der Sitzung des Wiener Gemeinderats vom 21.10. lag das Fördermodell für die Schaffung
von Flaniermeilen durch die Wiener Bezirke zur Beschlussfassung vor. In einem ersten Schritt sollen bis 2020 die
ersten zwei Flaniermeilen von insgesamt sieben realisiert werden. Dafür können sich die beteiligten Bezirke
im Rahmen eines gestaffelten Fördermodells bis zu 80 Prozent des Investitionsvolumens von der Stadt fördern
lassen.
„Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, einen Modus für die Förderung der Flaniermeilen festzulegen
und diese heute dem Gemeinderat vorzulegen. Damit steht aus Sicht der Stadt der Verwirklichung der Routen finanziell
nichts mehr im Wege. Die Mittel seitens der Stadt werden bereits ab 2017 zur Verfügung gestellt. Die Bezirke
können also schon ab kommendem Jahr die Förderung in Anspruch nehmen“, so Wiens Vizebürgermeisterin
Maria Vassilakou.
Als eines der ersten Projekte, die schon 2017 in Angriff genommen werden können, kommt etwa die Verwirklichung
eines Teilabschnitts der Flaniermeile 2 in der Lange Gasse im 8. Bezirk in Frage. Konkret geht es hier um den Abschnitt
Josefstädter Straße bis Zeltgasse eventuell aber auch um den Abschnitt von der Josefstädter Straße
bis zur Florianigasse. Diese Wegstrecke ist ein wesentlicher Teil der Flaniermeile 2, die vom Kutschkermarkt im
18. Bezirk bis zum Naschmarkt/Schleifmühlgasse in den 4. Bezirk führt.
Flaniermeilen sind besonders fußgängerfreundlich gestaltete, bezirksübergreifende und strategisch
angelegte Fußwegverbindungen. Sie verbinden Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs, Einkaufsstraßen
und kulturelle Zentren miteinander. Auf insgesamt sieben ausgewiesenen Flaniermeilen in Wien soll besonders hohe
Benutzungsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger geschaffen werden. Die ersten
zwei Flaniermeilen werden bis 2018 umgesetzt. Weitere fünf Routen sollen bis 2025 eingerichtet werden.
„Die Wiener Flaniermeilen sind eine von mehreren Maßnahmen und Plänen, mit denen die Stadt Verbesserungen
für FußgängerInnen umsetzen will. Ziel ist, den Wienerinnen und Wienern Lust auf das Zufußgehen
zu machen, aber auch einen Beitrag für den Tourismus, einer der wesentlichen Säulen der Wiener Wirtschaft,
zu leisten“, so Vassilakou.
In jedem Bezirk soll eine attraktive Verbindung für FußgängerInnen zur Verfügung stehen, die
die wichtigsten Orte der Stadt miteinander verbindet. Es geht um leistungsfähige, bequeme und gut ausgestattete
Fußgängerverbindungen durch die Stadt. Gut ausgestattet bedeutet: Es gibt Trinkbrunnen, Sitzgelegenheiten
und ausreichend Schatten. Genauso wichtig sind Möglichkeiten zum Spielen sowie öffentliche WC-Anlagen.
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