Uni-Rektor Lorenz und LR Mussner haben am 20. Oktober in Rom den Ministern Calenda und Giannini
die Südtioler Initiative zu „industria 4.0“ vorgestellt.
Rom/Bozen (lpa) - Die Rektoren der Universitäten und die Leiter von Forschungszentren des Nord-Ostens
Italiens haben sich 19.10. gemeinsam mit politischen Vertretern der Regionen Friaul, Venezien und Trentino-Südtirol
in Rom eingefunden. Für Südtirol waren Landesrat Florian Mussner, Rektor Professor Walter Lorenz, der
designierte Rektor Paolo Lugli und der Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Professor
Stefano Cesco in Rom, um sich mit den Ministern Stefania Giannini (Bildung, Universität und Forschung) und
Carlo Calenda (Wirtschaftsentwicklung) zu treffen. Beim Gespräch wurden die Südtiroler Vorschläge
zur Anwerbung nationaler und europäischer Finanzierungen für eine umfassende gemeinsame Forschungsinitiative
im Rahmen des Förderprogramms „industria 4.0“ definiert.
„Unser Schwerpunkt lag auf dem Umstand, dass diese Regionen äußerst erfolgreiche Unternehmen vorzuweisen
haben, welche gemeinsam mit unseren Universitäten und Forschungszentren ihre jeweiligen Exzellenzbereiche
zur Förderung der Innovation im Bereich intelligenter Vernetzungs- und Steuerungsprozesse einbringen können“,
so Professor Walter Lorenz und Professor Paolo Lugli von der Freien Universität Bozen. Damit schlage man vor
allem für Südtirol in die Kerbe des Ausbaus der angewandten Forschung, so Lorenz und Lugli.
„Autonomie, Universität, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung sind gemeinsam mit unserer geografischen
Lage eine Garantie, die unsere internationale Ausrichtung unterstreicht und die Präsenz vieler produktiver
Unternehmen ist die Voraussetzung, um mit anderen Regionen zusammen zu arbeiten“, unterstrich Landesrat Florian
Mussner.
Die Minister Giannini und Calenda begrüßten das konzertierte Vorgehen, das dem Konzept eines „Diffusen
Kompetenzzentrums“ entspreche, bei dem Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Industrie im Vordergrund
stehen, statt der Schaffung neuer Einrichtungen und würdigten die Erfolge der Regionen. Die Universitäten
wurden eingeladen, einen gemeinsamen Aktionsplan zu entwerfen, den die Minister der Regierung im Rahmen der Budgetverhandlungen
unterbreiten werden.
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