Salzburgs kulturelle Zukunft mitgestalten

 

erstellt am
21. 10. 16
11:00 MEZ

Schellhorn: Bevölkerung ist zur aktiven Beteiligung am Kulturentwicklungsplan eingeladen / Neue Webseite ist online
Salzburg (lk) - Die Website des Kulturentwicklungsplans für Salzburg, kurz KEP, ist online. Salzburgerinnen und Salzburger können sich ab sofort unter http://www.kep-land-salzburg.at mit ihren Ideen und Wünschen für Salzburgs kulturelle Zukunft einbringen und sich jederzeit über den aktuellen Stand des Kulturentwicklungsplans informieren.

Das gab Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn am 21.10. bekannt. Der KEP beschäftigt sich mit dem Ist-Zustand des künstlerischen und kulturellen Angebots im Land Salzburg sowie den Schwerpunkten und Maßnahmen für die künstlerische und kulturelle Arbeit im Bundesland über die kommenden zehn Jahre.

Ende 2017 soll der Kulturentwicklungsplan fertiggestellt sein. Bis dahin wünscht sich Schellhorn eine aktive Beteiligung der Bevölkerung am Salzburger Kulturentwicklungsplan.

"Der KEP ist eine Art von Kultur-Inventur für Salzburg. Wir wollen damit gezielt herausfinden: Was brauchen wir an kulturellen Angeboten im Land Salzburg? Was fehlt noch, was funktioniert sehr gut, was weniger? Dafür ist ein Mitwirken von möglichst vielen Salzburgerinnen und Salzburgern gefragt. Alle an Kunst und Kultur interessierten Bürgerinnen und Bürger, die sich am Prozess beteiligen, können so Salzburgs kulturelle Zukunft mitgestalten", so Schellhorn.

Beim KEP mitmachen: So funktioniert es
Die Website stellt grundlegende Informationen zu Ablauf, Inhalt und Struktur des Kulturentwicklungsplans bereit und ist auch in englischer Sprache und in einer Leicht-Lesen-Variante abrufbar. Ab Ende Jänner 2017 werden laufend Rohfassungen von einzelnen Kapiteln des Kulturentwicklungsplans auf ihr veröffentlicht, inklusive der Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. "Partizipation und Transparenz sind ein großes Anliegen bei der Erstellung des Kulturentwicklungsplans", so Schellhorn dazu.

Teilnahme an Workshops
Eine aktive Beteiligung an der Erstellung des KEP ist neben der Website auch bei Workshops möglich. Ab Mitte Jänner 2017 finden in verschiedenen Regionen des Landes insgesamt neun Workshops statt: in der Stadt Salzburg, im Tennengau, Salzachpongau, Ennspongau, Mitter- und Unterpinzgau, Oberpinzgau, Lungau sowie im nördlichen und südlichen Flachgau. Dabei sollen möglichst viele Einrichtungen, Initiativen und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich, aber auch darüber hinaus, eingebunden werden. Die genauen Termine und Orte der einzelnen Workshops werden Ende November öffentlich bekannt gemacht.

Was bisher im KEP geschah
Im April 2016 startete das Team des KEP mit seinen Aufbereitungsarbeiten. Bis Ende des Jahres wird die Bestandsaufnahme des künstlerischen und kulturellen Angebots im Land Salzburg fertiggestellt sein. Auch die Analyse von zahlreichen Dokumenten und Daten, die für die Planung der kulturellen Zukunft des Landes von Bedeutung sind, ist bis dahin abgeschlossen. Des Weiteren werden mit mehr als 60 zentralen Persönlichkeiten aus dem Salzburger Kunst- und Kulturbereich Interviews geführt. Die zielen vor allem darauf ab, zukünftige Herausforderungen für das Kulturland Salzburg zu identifizieren.

KEP als Grundlage für künftige Kulturpolitik
Bis Ende 2017 sollen die Arbeiten am KEP abgeschlossen sein. Er soll als tragfähige Grundlage für das künftige kulturpolitische Handeln dienen und Leitlinien, Schwerpunkte und Maßnahmen für die künstlerische und kulturelle Arbeit im Bundesland für die kommenden zehn Jahre umfassen.

Nach der geplanten Beschlussfassung im Landtag wird der KEP öffentlich präsentiert. Bereits in der jetzigen ersten Phase wird auf die Abstimmung mit wichtigen kulturpolitischen Akteuren besonders Bedacht genommen. So wurde der Prozess zum KEP im Juni im Salzburger Landeskulturbeirat präsentiert und diskutiert. Im September folgte ein Informationsgespräch mit den Kultursprecherinnen und -sprechern der einzelnen im Landtag vertretenen Parteien. Landesrat Schellhorn geht es darum, "sich gemeinsam mit der bestehenden und künftigen Kulturlandschaft Salzburgs auseinanderzusetzen. Unverzichtbar dabei sind gute Ideen und wegweisende Vorschläge von kulturpolitischen Akteurinnen und Akteuren und allen, die sich mit dem Kulturland Salzburg gerne auseinandersetzen. Salzburgs kulturelle Zukunft kann man nur gemeinsam gestalten."

 

 

 

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