Kaiser, Schaunig: Moody´s bewertet Einigung mit Heta-Gläubigern äußerst
positiv und bescheinigt Kärnten wieder gute Bonität
New York/Klagenfurt (lpd) - „Das Upgrading Kärntens um gleich sieben Stufen durch die internationale
Ratingagentur Moody´s belegt einmal mehr die Richtigkeit und nachhaltig positive Wirkung der Einigung, die
wir mit einem überwältigenden Teil der Heta-Gläubiger erzielen konnten“, sagte Landeshauptmann Peter
Kaiser in Reaktion auf die jüngste Moody´s-Mitteilung am 20.10. Mit der Verbesserung auf die Ratingstufe
A3 ist Kärnten nun wieder in den Status „Investment Grade“ aufgestiegen, was bedeutet, dass dem Land gute
Bonität bescheinigt wird. Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig weist darauf hin, „dass Moody´s ebenso
wie wir das Holdout-Risiko nunmehr als gering ansieht“.
Kärntens Beitrag zur Einigung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erhöhe zwar den Schuldenstand des
Landes, gleichzeitig sei aber die finanzielle Belastung verkraftbar, konstatiert Moody´s. „Die Rating-Agentur
macht deutlich, dass wir das substanzielle Upgrading in erster Linie der Unterstützung des Bundes zu verdanken
haben, der nicht nur die Haftung für die Summe übernimmt, die die Einigung kostet, sondern auch unseren
Beitrag kreditiert“, betonte Kaiser, und weiter: „Wir haben immer gesagt, dass es nur eine gemeinsame Lösung
geben kann.“ Zusätzlich zur Steigerung um sieben Ratingstufen verbessert Moody´s den Ausblick für
Kärnten von „developing“ auf „positive“. Dies wird vor allem mit dem Vorhaben des Landes begründet, das
Sondervermögen Kärnten aufzulösen und damit die erste Tranche des 1,2-Milliarden-Euro-Kredits zurückzuzahlen.
„Weiters wird eine positive Entwicklung des Ratings in Aussicht gestellt, sobald wir darlegen, wie wir mit der
erhöhten Schuldenbelastung umgehen werden. Diesen Weg wird das Budget 2017 vorgeben, in dem wir bereits Rückstellungen
für spätere Kreditrückzahlungen vornehmen werden“, so die Finanzreferentin.
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