Nocker-Schwarzenbacher: “In konstruktiven Verhandlungen praktikable Lösung für 1.100
Kontingentplätze erreicht!“
Wien (pwk) - Rechtzeitig vor Beginn der Wintersaison mit dem Skiopening in Sölden wurde von Sozialminster
Alois Stöger die Saisonnier-Verordnung für die Wintersaisonniers 2016/2017 unterzeichnet. Die Obfrau
der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Petra Nocker-Schwarzenbacher,
zeigt sich zufrieden, dass es diesmal gelungen ist, in konstruktiven Verhandlungen mit Sozialminister Stöger
und der Fachgewerkschaft Tourismus eine praktikable Lösung für alle Betroffenen zu finden. Für die
kommende Wintersaison wurden 1.100 Saisonnierplätze bewilligt. Die unglückliche Vorsaisonregelung wurde
nach den negativen Erfahrungen beim letzten Sommerkontingent gestrichen und durch eine Bestimmung ersetzt, wonach
in den letzten fünf Jahren eine Vorbeschäftigung vorliegen muss.
Ein weiterer positiver Akzent, der mit dieser Verordnung gesetzt wurde, ist die Möglichkeit der erstmaligen
Bewilligung von Fachkräften aus Drittstaaten, die ein spezielles Dienstleistungsangebot bieten und damit auch
mithelfen, heimische Arbeitsplätze abzusichern, wie z.B. Ayurveda-Therapeuten. Durch die vorliegende Verordnung
konnte der sozialpartnerschaftliche Kompromiss, inländische Beschäftigung nicht zu schwächen und
dennoch den Tourismusbetrieben ausreichend ausländische Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen,
fortgeführt werden.
„Ab sofort können die regionalen Geschäftsstellen des AMS entsprechende Bescheide in den Wintersportregionen
ausstellen“, zeigt sich auch der Fachverbandsobmann der Hotellerie, Siegfried Egger, zufrieden.
Bundesparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ ist die solidarische Interessenvertretung
für über 90.000 Tourismusbetriebe aus Gastronomie, Hotellerie, Freizeit und Sport, Reisebüros, Kinos,
Kultur-, Vergnügungs- und Gesundheitsbetriebe. 600.000 Arbeitsplätze (jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz)
hängen direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft ab (WIFO).
Fachverband Hotellerie
Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich vertritt 17.000 Beherbergungsbetriebe mit
1,05 Millionen Betten. Mit über 37 Millionen Ankünften und knapp 132 Millionen Nächtigungen leistet
die heimische Hotellerie einen wesentlichen Beitrag zur direkten und indirekten Wertschöpfung der Tourismus-
und Freizeitwirtschaft in der Höhe von rund 48,8 Milliarden Euro. Das sind 14,8 Prozent des BIP.
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