Schellhorn: Verlängerung der Kooperation zwischen der Universität Mozarteum und dem
Land Salzburg um weitere fünf Jahre
Salzburg (lk) - Der erfolgreiche Weg des einzigartigen Volksmusik-Lehrgangs Alpenländische Volksmusik
an der Universität Mozarteum wird ab dem Wintersemester 2017/2018 um weitere fünf Jahre verlängert.
Dies wurde am 17.10. mit der Unterzeichnung der Kooperation zwischen der Universität Mozarteum, vertreten
durch Vizerektorin Brigitte Hütter, und dem Land Salzburg, vertreten durch Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn,
bestätigt.
Die Universität Mozarteum hat in der Studienrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik ein Curriculum
für Alpenländische Volksmusik eingerichtet und damit ihren Fächerkanon durch die spezifischen Volksmusikinstrumente
Harmonika, Zither und Hackbrett erweitert. Damit ist an der Universität für diese Musikinstrumente eine
vollwertige, mit Öffentlichkeitsrecht ausgestattete Musiklehrerinnen- und Musiklehrerausbildung mit Bakkalaureat
und dem Masterstudium gegeben.
Entscheidend für die Einbindung der alpenländischen Volksmusik in die reguläre Instrumentallehrerinnen-
und -lehrerausbildung sei nach wie vor die Bereitschaft des Landes, einen Großteil der Kosten dafür
zu übernehmen, betonte Landesrat Schellhorn. "Die notwendige Finanzierung in der Höhe von 110.000
Euro pro Studienjahr erfolgt aus dem Volkskulturbudget. Dieser in Österreich einzigartige Lehrgang ist ein
deutliches Zeichen für das gute Miteinander der Kunstmusik und der Volksmusik in Salzburg. Mit ihm werden
die Zusammenhänge beider Musikrichtungen für die Studierenden noch besser vermittelt."
Diese Ausbildung der Lehrenden hat in Salzburg einen enormen Aufschwung der Volksmusik bewirkt. Sie hat sich in
einer nachhaltigen Jugendarbeit und auf die Anerkennung und die Qualität der Volksmusik insgesamt sehr positiv
ausgewirkt.
"Die Volksmusik steht heute durch die hohe Qualität, mit der sie unterrichtet wird, im österreichischen
Musikschulwesen gleichwertig neben allen anderen Musikgattungen", ist Harald Dengg, Professor und Vorsitzender
des Vereins zur Förderung der Musiklehrerinnen- und Musiklehrerausbildung für alpenländische Volksmusik,
überzeugt.
"Der ausgezeichnete Ruf der Universität Mozarteum und der hier Lehrenden ist für viele Ansporn,
hier zu studieren. In Salzburg gibt es eine besonders vorbildhafte Zusammenarbeit zwischen Universität und
dem Musikum. Es wurden auch Unterrichtsmaterialien gemeinsam entwickelt. Das macht die Ausbildung so erfolgreich
und Salzburg zu einer Kompetenzzentrale für alpenländische Volksmusik", ist Lehrgangsleiter Anton
Gmachl überzeugt.
Derzeit gibt es in diesem Lehrgang 23 Studierende an drei Volksmusik-Instrumenten. Unterrichtet werden die Studierenden
von Heidelore Wallisch-Schauer (Hackbrett), Harald Oberlechner (Zither), Andreas Eßl (diatonische Harmonika)
und Anton Gmachl (diatonische Harmonika).
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