Ortsspezifische Arbeiten von internationalen Künstlern und Künstlerinnen rund um
die im Jahr 1961 errichtete größte und höchstgelegene Sternwarte Russlands.
Moskau/Wien (bmeia) - Unter dem Titel „The Observatory“ luden das Österreichische Kulturforum Moskau
und die Wiener Kunstagentur section.a vor einem Jahr österreichische und russische KünstlerInnen zu einer
Inspirationsreise in die Berge der kleinen kaukasischen Republik Karatschaevo-Tscherkessien ein. Im Wissenschaftsstädtchen
Bukovo war vor 55 Jahren, abseits von Stadt und Siedlungen, in den an den Elbrus anschließenden Bergketten
versteckt, das damals größte Observatorium der Welt errichtet worden. Bis heute arbeiten dort WissenschaftlerInnen
an der Entdeckung neuer Galaxien und der Beantwortung grundlegender Fragen unseres Universums. Zum Jubiläum
öffnet dieser einzigartige Ort der Beobachtung seine Tore und lässt sich - aus künstlerischer Perspektive
- nun einmal selbst beobachten. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler sollten an irgendeinem Platz
oder Winkel des Selentschuk-Observatoriums, der Stadt Bukovo oder des auf dem Gelände befindlichen archäologischen
Parks (hier stand im 9./10. Jahrhundert eine Stadt der Alanenkultur, von der noch drei beeindruckende byzantinische
Kirchen erhalten sind) eine ortsspezifische künstlerische Arbeit machen. Und so finden sich nun künstlerische
Arbeiten in einer der ehemaligen Kirchen, in den Werkstätten, entlang des Weges, im Postamt, im Studentenheim,
in einem Geschäft und natürlich um und im Observatorium selbst. Die am Projekt beteiligten österreichischen
KünstlerInnen sind übrigens Eva Engelbert, Michail Michailov und Eva Seiler. Die Ausstellung wurde am
3. Oktober 2016 eröffnet und ist noch bis 5. November 2016 zu sehen.
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