voestalpine eröffnet mit weltgrößter Direktreduktionsanlage in Texas die größte
Greenfield-Investition eines österreichischen Unternehmens in den USA
Los Angeles/Wien (pwk/awo) - „Texas ist nach Kalifornien der wirtschaftlich bedeutendste US-Bundesstaat
und wäre als eigene Volkswirtschaft die Nr. 10 der Welt. Mit konkurrenzlosen Schiefergaspreisen, niedrigen
Steuern, attraktiven staatlichen Anreizen und einem freundlichen Investitionsklima ist Texas unter den US-Bundesstaaten
die Nr. 1 bei ausländischen Direktinvestitionen“, berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter
in Los Angeles. Texas zog im Zeitraum 2003 bis August des heurigen Jahres 52,7 Milliarden US-Dollar an ausländischen
Direktinvestitionen (FDI) an. Beliebtester Investitionsstandort ist der Großraum Houston, gefolgt von Dallas/Fort
Worth, Austin und San Antonio. Mehr als die Hälfte der FDI kommen aus Westeuropa: Die Top-Investoren sind
Unternehmen aus Großbritannien, Deutschland, Kanada, Frankreich und Japan.
Thaler: „Jetzt ist Texas um einen Rekord reicher: die voestalpine AG eröffnete am österreichischen Nationalfeiertag
in Corpus Christi am Golf von Mexico die größte Greenfield-Investition eines österreichischen Unternehmens
in den USA.“ Das 740-Millionen-US-Dollar-Investment des Linzer Technologiekonzerns ist die weltweit modernste und
größte Direktreduktionsanlage und auch seine größte Auslandsinvestition. voestalpine stellt
dort hochqualitativen Eisenschwamm als Vormaterial für die Stahlproduktion her. Der wirtschaftliche Effekt
des Projektes auf die Region wird mit einer Milliarde USD beziffert.
In Texas investierten österreichische Unternehmen seit 2003 insgesamt rund zwei Milliarden US-Dollar. Das
österreichische Engagement in Texas ist mit über dreißig Niederlassungen branchenmäßig
breit gefächert - insgesamt gibt es in den USA rund 650 österreichische Niederlassungen. Neben WirtschaftsOskar-Preisträger
voestalpine sind auch eine Reihe anderer Preisträger in Texas aktiv: So kaufte beispielsweise die steirische
ams AG um 220 Mio. Euro den texanischen Chiphersteller Taos. Der Vorarlberger Verpackungsspezialist ALPLA produziert
in Texas. Das Wiener Startup opvizor übersiedelte nach seinem Silicon Valley Debut zu seinem Risikokapitalgeber
nach Houston. Weltmarktführer SBO für Hochpräzisionsteile für die Oilfield Service Industrie
ist mit Standort Houston im Zentrum der Erdölindustrie. Skidata eröffnete ein F&E Zentrum in Dallas.
Die Firma Geislinger ist mit ihren Kupplungen in 80 Prozent der Fracking Pumpen installiert. Thaler: „Es ist davon
auszugehen, dass durch das herausragende voestalpine-Engagement weitere österreichische Unternehmen Texas
als möglichen Business-Standort im Fokus haben.“
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