Pakistanische Delegation zu Gast im Innenministerium

erstellt am
27. 10. 16
10:00 MEZ

Islamabad/Wien (bmi) - Der Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei-, Zivil- und Katastrophenschutzmanagement) im Innenministerium, Johann Bezdeka, traf am 25.10. eine pakistanische Delegation zu einem Arbeitsgespräch über die derzeitige Migrationslage und den Ausbau der Zusammenarbeit. "Die Beziehungen zwischen Pakistan und Österreich sind ausgezeichnet", sagte Gruppenleiter Bezdeka. Seit 2013 gibt es einen österreichischen Verbindungsbeamten in Bangkok, der auch für Pakistan zuständig ist.

Hauptziele in der Zusammenarbeit des Innenministeriums mit Pakistan seien vor allem in den Bereichen Rückkehr, Ausstellung von Heimreisezertifikaten, Terrorismusprävention sowie Verhinderung von illegalem Menschenschmuggel und Eindämmung der Ströme illegaler Migranten in Richtung Österreich zu sehen. "Die Ausstellung von Heimreisezertifikaten durch die pakistanische Botschaft erfolgt zwar zufriedenstellend, und wir arbeiten ständig an Verbesserungen, jedoch tauchen pakistanische Staatsangehörige oft unter, bevor sie außer Landes gebracht werden können", sagte Bezdeka.

Seit Juli 2015 läuft zudem das Projekt "Restart", bei dem bis zu 330 freiwillige Rückkehrer bei der Reintegration in den Herkunftsstaaten Afghanistan, Pakistan und Russische Föderation bzw. Republik Tschetschenien unterstützt werden. "Ziel dieses Projekts ist der Aufbau und die Sicherung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Rückkehrenden sowie die Verhinderung einer erneuten Migration", sagte Bezdeka.

Angeführt wurde die achtköpfige Delegation aus Pakistan von Brigadier Anwar-ul Haq von der Pakistanischen Armee. Neben dem Arbeitsgespräch im Innenministerium besucht die Delegation u. a. auch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA), das Außen- und Wirtschaftsministerium sowie die Wirtschaftskammer Österreich (WKO).

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