Zum Nationalfeiertag

 

erstellt am
27. 10. 16
11:00 MEZ

Bures: Mögen viele Frauen die Männerbastion Bundesheer erobern
Nationalratspräsidentin nimmt an der Angelobung von RekrutInnen am Heldenplatz teil
Wien (pk) - Das Österreichische Bundesheer stellt sich nicht nur den neuen Bedrohungen, es reagiert auch auf Veränderungen in unserer Gesellschaft, betonte Nationalrats- präsidentin Doris Bures am 26.10. anlässlich der Angelobung von Rekrutinnen und Rekruten des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz. Dieser traditionelle Termin des Bundespräsidenten am Nationalfeiertag wurde heuer von Nationalratspräsidentin Doris Bures wahrgenommen.

In ihrer Ansprache sagte die Nationalratspräsidentin: "Heute spiegelt das Bundesheer die Diversität unseres Landes in weiten Teilen wider: Menschen unterschiedlichster Herkunft dienen der Republik im österreichischen Bundesheer." Die Rekrutinnen und Rekruten, die am Nationalfeiertag ihr Gelöbnis als Soldatinnen und Soldaten der Republik Österreich ablegen, könnten das in der Gewissheit tun, in einem Heer zu dienen, das sich Werten wie Verantwortung, Schutz der Demokratie, Achtung der Menschenrechte, Frieden und Solidarität, verschrieben hat. "Ich wünsche Ihnen, dass Sie ihre Zeit beim österreichischen Bundesheer als Bereicherung empfinden und viele wertvolle Eindrücke und Erfahrungen für Ihr weiteres Leben mitnehmen können", so die Nationalratspräsidentin zu den Rekrutinnen und Rekruten.

Das Bundesheer werde zudem - wenn auch langsam - weiblicher, sagte Bures, die ausdrücklich die klare Zielsetzung des Bundesministers für Landesverteidigung und des Generalstabes begrüßte, in den nächsten Jahren mehr Frauen ins Bundesheer zu bringen. "Seit wenigen Monaten gibt es auch im höchsten Dienst des Militärs, dem Generalstabsdienst, erstmals eine Frau. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Weitere mögen folgen, denn das Bundesheer soll Frauen eine gute Ausbildung, untypische Arbeitsplätze und neue Karrierechancen bieten. In diesem Sinne wünsche ich der neuen Beraterin für Frauenfragen im österreichischen Bundesheer von Herzen alles Gute. Mögen viele Frauen mit ihrer Hilfe die Männerbastion Bundesheer erobern!"


 

 Kern: Österreichs Erfolgsgeschichte ist das Ergebnis der Leistung von vielen
Rede zum Nationalfeiertag – Sonderministerrat und Angelobung auf dem Heldenplatz
Wien (bka) - "Der Nationalfeiertag erinnert uns an die Wiedererlangung der vollen staatlichen Souveränität unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg. Es ist der Tag, an dem die große Erfolgsgeschichte des neuen Österreich so richtig begann. Und der Nationalfeiertag ist auch immer ein Tag, der uns daran erinnert, was uns ausmacht, was uns stark macht, wer wir sind", sagte Bundeskanzler Christian Kern am 26.10. anlässlich des Nationalfeiertags. Die Rede des Kanzlers und der traditionelle Sonderministerrat fanden im Rahmen der Angelobung von 1.198 Rekrutinnen und Rekruten des Österreichischen Bundesheeres am Wiener Heldenplatz statt.

Österreichs Erfolgsgeschichte werde in der Gemeinschaft geschrieben: "Sie ist das Ergebnis der Leistung von vielen", so Kern. "Zwei Millionen Menschen sind in Österreich als Freiwillige in Vereinen und Organisationen tätig. Der wichtigste Grund, den Freiwillige für ihr unentgeltliches Engagement angeben, ist: Ich möchte anderen helfen. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und all jenen, die sich in den über 2.000 Gemeinden Österreichs für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen, tragen sie unsere Gemeinschaft. Dieses Engagement ist der schönste Beweis für ein zukunftsorientiertes Österreich-Bewusstsein. Wir wissen: Weiterbringen werden wir Österreich nur, wenn wir zusammenhalten, wenn wir miteinander anpacken. In Österreich sind Patrioten die, die ihr Land gemeinsam vorwärts bringen", sagte der Kanzler. Polarisierung und Spaltung in der Gesellschaft würden dagegen den Zusammenhalt gefährden.

"Der Nationalfeiertag gibt uns die Gelegenheit, kurz inne zu halten und zu erkennen, worum es wirklich geht: Wir müssen alle gemeinsam an einem rotweißroten Strang ziehen. Durch ein kluges Miteinander mehr erreichen, das ist auch der Grundgedanke der europäischen Integration", so Bundeskanzler Kern. Unsere Zukunft liege darin, vor allem jungen Menschen eine Perspektive zu geben: "Wir müssen unseren Kindern die Chance geben, dass sie ihre Talente und Fähigkeiten voll entfalten können. Mit der Sicherheit eines starken sozialen Netzes, das da ist, wenn sie es brauchen, und mit der Gewissheit, dass sich Arbeit und Leistung lohnen. Das muss die Botschaft des österreichischen Weges sein und das ist auch ein guter Grundsatz für die Zukunft Europas."

"Das Bundesheer unseres erfolgreichen demokratischen Staates wurde auf der Grundlage des vor 61 Jahren beschlossenen Neutralitätsgesetzes eingerichtet. Unsere Soldatinnen und Soldaten verteidigen und schützen unser Land", so Kern. Das Bundesheer sei vor allem ein Modell für Solidarität innerhalb und außerhalb Österreichs: "Es ist ein Kristallisationspunkt der Gemeinschaft. Wer mit dem Abzeichen des österreichischen Bundesheeres auf der Uniform seinen Dienst tut, der bringt sein Land weiter - beim Katastrophenschutz, bei der Sicherung unserer Grenzen, beim Einsatz im Ausland oder im Rahmen eines Mandats der Vereinten Nationen. Diese Leistung verdient jeden Respekt und sie ist ein Grund für Stolz. Österreich sagt seinen Soldatinnen und Soldaten Danke für ihren Einsatz", so der Bundeskanzler abschließend.


 

 Mitterlehner: Nationalfeiertag als wissenschaftliche Leistungsschau
Wissenschaftsminister beim traditionellen Tag der offenen Tür im BMWFW
Wien (bmwfw) - Wie in den vergangenen Jahren haben auch heuer zahlreiche Besucher den Nationalfeiertag genutzt, um den Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu besuchen. Wie die Leistungsschau des Bundesheeres hat auch unsere wissenschaftliche Leistungsschau mittlerweile eine gute Tradition. Hier werden innovative Projekte unserer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen präsentiert und damit ein Einblick in aktuelle Arbeiten gegeben. Das hohe Interesse der Bevölkerung ist erfreulich und eine gute Bestätigung für exzellente Arbeit unserer Expertinnen und Experten", so Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Beim Tag der offenen Tür war etwa die Technische Universität Wien mit einem selbstgebauten Elektro-Rennwagen, sowie dem Pflegeroboter "Hobbit" vor Ort. Die Universität für Bodenkultur zeigte Verpackungsmaterial der Zukunft und das Happylab präsentierte mit dem "Amalettomat" eine automatische Crepe-Maschnine. Im Molekularbiologischen Mitmachlabor des Vienna Open Lab, sowie bei Stationen von Sparkling Science, konnten Kinder und Jugendliche Forschung Live erleben. Zudem informierten Servicestellen des BMWFW über Fragen rund um das Studium.


 

Strache warnt vor Gefahren des Islamismus
Wien (fpd) - Anlässlich des Nationalfeiertags betonte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache die Wichtigkeit von Österreichs Neutralität und Souveränität. Nur ein Staat, der wirklich souverän sei, könne seine Unabhängigkeit bewahren und sich die Freiheit nehmen, neutral zu bleiben. Neutralität ohne Souveränität sei nicht denkbar. Beide seien aber gefährdet, sukzessive ausgehöhlt zu werden durch das verantwortungslose und leichtfertige Handeln der rot-schwarzen Stillstandskoalition, die eher einer zerrütteten Ehe als einer handlungsfähigen Bundesregierung gleiche. Die Aushöhlung nationalstaatlicher Souveränität durch die Hintertür sei gerade in Zeiten von CETA, TTIP, Massenmigration und islamistischem Terrorismus völlig inakzeptabel.

Strache warnte in diesem Zusammenhang auch vor den Gefahren des Islamismus durch die unverantwortliche moderne Völkerwanderung nach Europa und Österreich, die Angela Merkel, aber auch die österreichische Regierung mitverursacht und zu verantworten hätten. Europa sei seit längerer Zeit im Fokus islamistischer Terroristen. Die Mehrheitsgesellschaft in Europa sei ernsthaft in Gefahr, es entstünden gefährliche Gegen- und Parallelgesellschaften. Man müsse alles Menschenmögliche unternehmen, um diese gefährlichen Entwicklungen in Österreich und Europa zu stoppen und zukünftige Konflikte zu vermeiden. Dies sei die Verantwortung patriotischer Politiker.

„Ich wünsche allen Österreicherinnen und Österreichern einen frohen, aber vielleicht auch nachdenklichen Feiertag“, erklärte Strache.


 

 Glawischnig: Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft der Demokratie
Am Nationalfeiertag wieder auf Zusammenhalt und Gemeinsamkeit konzentrieren
Wien (grüne) - „Der heurige Nationalfeiertag ist leider überschattet von ständigem Streit in der Koalition, die Gesellschaft bietet - vor allem in den sozialen Medien - ein gespaltenes Bild, die Bevölkerung legt ein hohes Maß an Politikverdrossenheit an den Tag. Wir sollten diesen Feiertag dazu nutzen, wieder das Gemeinsame und den Zusammenhalt in den Vordergrund zu stellen. Unsere Energien sollten in die Zukunft von Österreichs Demokratie und seine Jugend fließen und nicht in Spaltung, Hetze und bestenfalls Resignation“, appellierte die Grüne Bundessprecherin und Klubobfrau Eva Glawischnig anlässlich des 26. Oktobers.

„Wenn wir verstärkt zu einem Miteinander kommen wollen, brauchen wir Investitionen in die jungen Menschen, in deren Bildung. Denn die Jugend wird die Demokratie und positive Zukunft des Landes weitertragen. Vernachlässigen wir unsere Jungen und ihr Fortkommen, vernachlässigen wir die Entwickung unserer Gesellschaft und Demokratie.“ Die Grünen-Chefin plädiert einmal mehr „für eine Bildungsreform, die diesen Namen auch verdient und die Weichen stellt für bessere und gerechtere Schulen“.

Einen Mangel an Gerechtigkeit ortet Glawischnig auch innerhalb der Gesellschaft. „Es kann nicht sein, dass uns die Armutsbekämpfung in unserem Land nicht das Wichtigste ist. Wenn sich die Koalitionspartner darüber streiten, ob und wie die Mindestsicherung gekürzt oder auf bestimmte Personengruppen eingeschränkt wird, tut sie dies auf dem Rücken der Ärmsten und Wehrlosesten der Gesellschaft. Damit muss Schluss sein. Unsere Demokratie darf niemanden in der Bevölkerung aus den Augen verlieren. Denn dann verliert sie den Zusammenhalt aus den Augen.“


 

Motto "Auf unser Heer kommt's an. Mit Sicherheit."
Wien (bmlvs) - Mit den traditionellen Kranzniederlegungen beim äußeren Burgtor begann der Nationalfeiertag 2016. Die Bundesregierung, angeführt durch Bundeskanzler Christian Kern und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, sowie die Opferverbände gedachten der Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres, die im Dienst und Einsatz verunglückt oder verstorben sind bzw. der Opfer im Kampf für Österreichs Freiheit.

"Ich gelobe..." hallte es am Heldenplatz
Am Vormittag leisteten dann in Anwesenheit der Bundesregierung rund 1200 Rekruten, darunter 37 Soldatinnen, aus allen Bundesländern am Wiener Heldenplatz ihr Treugelöbnis auf die Republik Österreich.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil war in seiner Funktion zum ersten Mal am Heldenplatz dabei. Er war nicht nur auf die Leistungsschau des Bundesheeres, sondern auch auf die feierliche Angelobung stolz. "Das Bundesheer ist ein Garant für die Souveränität und Neutralität Österreichs", so Doskozil. Und er begrüßte die Unterstützung der Bundesregierung bei der Errichtung eines Denkmals für die Soldaten des Bundesheeres der 2. Republik.

Bundesheer reagiert auf Bedrohungen und Veränderungen
Das Österreichische Bundesheer stellt sich nicht nur "den neuen Bedrohungen, es reagiert auch auf Veränderungen in unserer Gesellschaft", betonte Nationalratspräsidentin Doris Bures, die diesen traditionellen Termin des Bundespräsidenten am Nationalfeiertag wahrnahm.

Die Rekruten, die am Nationalfeiertag ihr Gelöbnis als Soldatinnen und Soldaten der Republik Österreich ablegen, könnten das in der Gewissheit tun, in einem Heer zu dienen, das sich Werten wie Verantwortung, Schutz der Demokratie, Achtung der Menschenrechte, Frieden und Solidarität, verschrieben hat. "Ich wünsche Ihnen, dass Sie ihre Zeit beim österreichischen Bundesheer als Bereicherung empfinden und viele wertvolle Eindrücke und Erfahrungen für Ihr weiteres Leben mitnehmen können", so die Nationalratspräsidentin zu den Soldatinnen und Soldaten.

Gemeinsam an einem rot-weiß-roten Strang ziehen
Bundeskanzler Christian Kern hat sich am Nationalfeiertag gegen Polarisierung ausgesprochen: "Wir müssen alle gemeinsam an einem rot-weiß-roten Strang ziehen", sagte er bei der feierlichen Rekruten-Angelobung am Heldenplatz.

Der Nationalfeiertag sei auch immer ein Tag, der daran erinnere, was uns ausmache. "Österreich ist kein Land, in dem der stärkere Ellenbogen zählt, Österreichs Erfolgsgeschichte wird von der Gemeinschaft geschrieben", so Kern. Die zwei Millionen Freiwilligen in Vereinen und Organisationen befand Kern, als schönsten Beweis für ein Österreich-Bewusstsein.

Fallschirmspringer, unter ihnen auch einer mit der österreichischen Nationalflagge, beendeten eindrucksvoll die feierliche Angelobung.

Zahlreiche Besucher bei Heeresschau
Bereits am Vormittag des Nationalfeiertages überzeugten sich bei trockenem Herbstwetter hunderttausende Besucher in der Wiener Innenstadt über die Leistungsfähigkeit des Österreichischen Bundesheeres. Die Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich präsentierten auf fünf Plätzen ihre Leistungs- und Einsatzbereitschaft unter dem Motto: "Auf unser Heer kommt's an. Mit Sicherheit".

 

 

 

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