Österreich unterstützt Ausbau nachhaltiger Energieproduktion mit innovativen Ansätzen
in Binnenentwicklungsländern
Wien (ada) - Am 24. und 25.10. findet auf Einladung Österreichs und der Vereinten Nationen in der UNO-City
in Wien eine hochrangige Konferenz zu dem Thema “Zugang zu nachhaltiger Energie in Binnenentwicklungsländern”
statt. Bei dem Treffen beschäftigen sich Delegierte aus über 50 Ländern und VertreterInnen von Internationalen
Organisationen, Forschungsinstituten, NGOs und aus der Privatwirtschaft mit innovativen Lösungsansätzen,
die den Ausbau sauberer sowie wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger Energieproduktion in den 32 Binnenentwicklungsländern
der Welt zum Ziel haben. Die Konferenz identifiziert Pilotprojekte und steht ganz im Zeichen des 7. Globalen Zieles
für Nachhaltige Entwicklung, das die Sicherstellung von bezahlbarer und sauberer Energieversorgung für
alle verfolgt.
Das Engagement Österreichs wird als essentieller Beitrag zur Umsetzung des im November 2014 in Wien beschlossenen
UN-Aktionsplanes für Binnenentwicklungsländer verstanden. „Wir freuen uns, auf österreichischer
Seite die Konferenz finanziell zu unterstützen, und sind davon überzeugt, durch unser Know-how bestmöglich
auf die besonderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen dieser Länder reagieren
zu können“, zeigt sich der Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA) Martin Ledolter
im Vorfeld der Tagung optimistisch.
Der Weltbank zufolge haben durchschnittlich 55% der über 478 Millionen Menschen, die weltweit in Binnenentwicklungsländern
leben, keinen Zugang zu modernen, sauberen und verlässlichen Energiedienstleistungen. Mangelhafte oder nicht
nachhaltige Energieversorgung ist ein wesentliches Hindernis für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung
dieser Länder und erhöht den globalen Migrationsdruck. Neben der Erreichung der Pariser Klimaziele und
der Verbesserung von Lebensstandards ist der Zugang zu erneuerbaren und effizienten Energietechnologien somit auch
ein wichtiger Beitrag zu der Schaffung lokaler Arbeitsplätze und Perspektiven in den betroffenen Ländern.
Im Rahmen der Konferenz präsentiert die UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) ihr Programm
zur Unterstützung lokaler nachhaltiger Energieunternehmen und Innovationen. Das Vorhaben steht im Zusammenhang
mit der G20-Initiative zur Unterstützung der industriellen Entwicklung in Afrika und den am wenigsten entwickelten
Ländern. Insbesondere regionalen Netzwerken kommt dabei eine hohe Bedeutung zu.
„In unseren Bemühungen, die Globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu erreichen, spielt
der Zugang zu nachhaltiger Energie in Binnenentwicklungsländern eine wichtige Rolle“, betont Ledolter. Die
Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit finanziert seit Jahren nachhaltige Energieprojekte
in ihren Partnerländern Bhutan, Uganda, Burkina Faso und Äthiopien.
Austrian Development Agency (ADA)
Armut reduzieren, Frieden fördern und Umwelt schützen – das sind die drei großen Anliegen der
Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Rund 600 Projekte
und Programme sowie mehr als 100 Millionen Euro werden jährlich umgesetzt. Gemeinsam mit Partnerländern,
öffentlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen arbeitet die ADA für
eine nachhaltige Entwicklung in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa sowie in der Karibik.
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