Burgenländischer Jugendlandtag findet am 10. November 2016 statt
Eisenstadt (blms) - Am 22.10. fand im Landhaus in Eisenstadt das Vorbereitungsseminar für den Burgenländischen
Jugendlandtag statt. 13 Mädchen und 23 Burschen im Alter von 16 und 25 Jahren besuchten das Seminar, und
wurden bestens, für die am 10.10.2016 stattfindende Jugendlandtagssitzung, vorbereitet. Bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Jugendlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 24.10. in Eisenstadt betonte Landtagspräsident
Christian Illedits: „Das Burgenland ist österreichweit Vorreiter in Sachen Jugendbestimmung – mit dem Jugendlandtag
geht die vom burgenländischen Landtag initiierte Mitspracheoffensive weiter! Die Jugendlichen erhalten eine
Plattform, um ihre politischen Interessen und ihre Überzeugungen zu vertreten und lernen darüber hinaus
die Wege der Gesetzgebung kennen.“ Auch Jugendlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf weiß um den Stellenwert
dieses gemeinsamen Gestaltens: „Wie viele Studien zeigen, ist der universell eingesetzte Vorwurf der Politikverdrossenheit
haltlos. Jugendliche wollen einfach stärker eingebunden werden. Die Bedürfnisse der Jugendlichen müssen
angehört und ernst genommen werden, dann können wir sie auch wieder vermehrt für die politischen
Themen in der Gemeinde, aber auch auf Landesebene gewinnen.“
Der Jugendlandtag existiert im Burgenland seit 2007 und findet heuer zum 7. Mal statt. Neu ist, dass die Sitzung
des Jugendlandtages heuer erstmals per Live-Stream im Internet übertragen wird. Beim Jugendlandtag halten
die Jugendvertreter der Landtagsparteien eine Sitzung nach dem Vorbild des „echten Landtages“ ab. Nach der einleitenden
Fragestunde, bei der jedes Mitglied der Burgenländischen Landesregierung mit einer Hauptfrage zu seinem Themenressort
von einem Jungabgeordneten konfrontiert wird können die Jungparlamentarier anschließend auch Zusatzfragen
stellen. Ausgearbeitet im Vorbereitungsseminar wurden von vier Gruppen zu je 9 Jugendlichen, die Einteilung der
Gruppen erfolgte mittels Ziehung, auch Anträge, die im Rahmen des Jugendlandtages im Plenum debattiert und
abschließend behandelt – das heißt angenommen oder abgelehnt – werden. Die Themenschwerpunkte Mobilität,
Digitalisierung, Attraktivierung des Standortes Burgenland für Gesundheit, Personal und Patienten sowie der
Themenbereich Bildung werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Illedits, der den Jugendlandtag in seiner Funktion
als SPÖ-Klubobmann initiierte, erachtet diesen als fixen Bestandteil der Landtagsarbeit. „Die Inputs der Jugendlichen
werden nicht archiviert, sondern bestmöglich umgesetzt. Im Anschluss an den Jugendlandtag wird ein Bericht
über die Anträge formuliert. Dieser läuft in die nächste reguläre Landtagssitzung am 17.
November 2016 ein und wird dann diskutiert und zur Kenntnis genommen“, so Landtagspräsident Illedits.
„Die letzten sechs Jugendlandtage haben gezeigt, dass sich die „Jugendabgeordneten“ in die Politik einbringen wollen.
Ich denke, dass das Projekt „Jugendlandtag“ ein gelungenes ist. Die Jugendlichen, egal welcher „Coleur“, haben
ihre Standpunkte im Jugendparlament immer engagiert und lebendig zur Sprache gebracht. Der Jugendlandtag macht
Politik für Jugendliche greifbar und sorgt dafür, dass das Wesen des Parlamentarismus besser verstanden
wird.“, so Jugendlandesrätin Eisenkopf abschließend.
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