Landeshauptmann Hans Niessl setzt mit Sonderwohnbauförderungsaktion "Gemeinde-Call“
nächsten Impuls
Eisenstadt (blms) - Die burgenländische Wohnbauförderung ist ein kräftiger Motor für
Wachstum und Beschäftigung, ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft, vor allem aber auch
ein soziales Instrument. „Mein Ziel als Wohnbaureferent ist es, dass mit der burgenländischen Wohnbauförderung
auch weiterhin für alle Generationen im Burgenland leistbares und soziales Wohnen möglich sein soll.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, mit der Sonderwohnbauförderungsaktion ‚Gemeinde Call‘ einen neuerlichen
Impuls zu setzen. Ziel dieser Initiative ist es, für Menschen mit einem geringeren Einkommen leistbare und
qualitativ hochwertige Wohnungen in genügender Anzahl zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. Ich bin
davon überzeugt, dass wir mit dieser neuen Förderschiene einen wichtigen Schritt in die Zukunft machen.
Damit ist gewährleistet, dass Wohnen im Burgenland weiterhin auch wirklich für jeden leistbar bleibt“,
so Landeshauptmann Hans Niessl am 24.10. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Claudia Pingitzer, Leiterin der
Wohnbauförderung beim Amt der burgenländischen Landesregierung.
Sonderwohnbauförderungsaktion „Gemeinde-Call“
Gefördert wird die Errichtung von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau, wobei eine Wohnhausanlage aus
6 Wohneinheiten bestehen soll. Insgesamt 15 Wohnhausanlagen zu je 6 Wohneinheiten mit insgesamt 90 Wohnungen werden
dabei gefördert, wobei die Zuteilung der zu fördernden Wohnhausanlagen auf die Gegebenheiten der einzelnen
Bezirke abgestimmt wird. Die Wohnnutzfläche einer Wohneinheit soll mindestens 58 und maximal 65 m² betragen.
Die Förderungsvergabe erfolgt ausschließlich an Gemeinden und gemeinnützige Bauvereinigungen mit
Sitz im Inland.
Fördervoraussetzungen
Die Gemeinde stellt ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung. Die Baukosten dürfen 1.300
Euro/m² Wohnnutzfläche nicht übersteigen. Es ist kein Eigenmittelanteil gegeben. Die Kaution beträgt
maximal 1.000 Euro. Bei den förderbaren Wohnungen handelt es sich um reine Mietwohnungen. Eine Übertragung
ins Eigentum ist nicht möglich! Die monatliche Miete soll bei unter 5 Euro/m² Wohnnutzfläche, das
heißt, bei maximal 290 Euro (ohne Betriebskosten + Mwst.) liegen. Die Richtlinie dieser Sonderförderaktion
„Gemeinde-Call“ tritt mit 1. November 2016 in und mit 31. Dezember 2017 wieder außer Kraft. Die Anmeldung
dazu ist auf der Homepage des Landes unter www.burgenland.at/wohnen-energie von November 2016 bis März 2017
möglich.
Bilanz Wohnbauförderung/Sozialer Wohnbau/Förderaktionen
Insgesamt gesehen wurden in den Jahren 2011 bis 2015 fast 20.000 Wohneinheiten im Land gefördert. Dazu
stand ein Budget von mehr als 655 Millionen Euro zur Verfügung. Vor 3 Jahren wurde gemeinsam mit den gemeinnützigen
Bauvereinigungen die Initiative „Junges Wohnen“ ins Leben gerufen. Ziel war und ist es, junge BurgenländerInnen
beim Schritt zur ersten, eigenen Wohnung zu unterstützen. Mit Starterwohnungen zu einem Mietkostenpreis von
5 Euro/m² wurde leistbarer und qualitativ hochwertiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen. Ein weiteres
Erfolgsprojekt des Landes war der Burgenländische Handwerkerbonus. Bis zum Ablauf der Förderaktion sind
1279 Anträge in der Förderstelle eingelangt. Statt der ursprünglich geplanten 400.000 wurde 1 Million
Euro an Förderungen vergeben. Aktuell stehen für die Wohnbauförderung mehr als 124 Millionen Euro
zur Verfügung. Davon sind für die gemeinnützigen Bauvereinigungen für den sozialen Wohnbau
(Mehrgeschosswohnbau) - für die Errichtung von Wohnungen im heurigen Jahr - 33,5 Millionen Euro budgetiert!
Das Burgenland ist Österreichweit aber auch das Bundesland mit den niedrigsten Mieten, denn die niedrigsten
Durchschnittsmieten samt Betriebskosten mit 5,55 Euro pro Quadratmeter stellte die Statistik Austria für das
Burgenland fest. Am teuersten sind die Mietwohnungen in Salzburg, wo 9,07 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt
fällig werden. „Das Burgenland hat Österreichweit die beste Wohnbauförderung! Insgesamt sichere
der gemeinnützige Wohnbau gemeinsam mit der Wohnbauförderung des Landes Burgenland etwa 2.000 Arbeitsplätze
in der Bauwirtschaft. Mehr als 90 Prozent des gesamten Bauvolumens werden als Bauaufträge an heimische Firmen
vergeben. Damit bleibt Arbeit, Geld und Wertschöpfung im Land – und das soll auch in Zukunft so bleiben“,
so Niessl.
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