Brandstetter zu Gast bei zypriotischem Amtskollegen

 

erstellt am
07. 11. 16
10:00 MEZ

Nikosia/Wien (bmj) - Justizminister Brandstetter folgte einer Einladung seines zypriotischen Amtskollegen Ionas Nicolaou zu einem Besuch in Zypern und absolvierte diese Reise vom 03. bis 04.11.. Neben aktuellen Themen aus dem Justizbereich standen unter anderem die Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung im Fokus der Gespräche. "Der internationale Terrorismus und die organisierte Kriminalität sind grenzüberschreitende Probleme, daher müssen wir auch grenzüberschreitend zusammenarbeiten, besonders innerhalb der Europäischen Union. Ich bin da einer Meinung mit meinem zypriotischen Amtskollegen, mit dem mich ein sehr konstruktives und herzliches Verhältnis verbindet", so Bundesminister Brandstetter.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität. Justizminister Brandstetter berichtete seinem zypriotischen Amtskollegen in diesem Zusammenhang über das österreichische Korruptionsstrafrecht, die erfolgreich eingeführte Whistleblower-Homepage sowie die eigens eingerichtete Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA), die vor Kurzem ihr fünfjähriges Bestehen feierte. „Wir haben in Österreich moderne und wirksame Instrumente und Strukturen zur Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität entwickelt, die auch international große Beachtung finden. Daher haben ausländische Staaten immer wieder großes Interesse, von unserem Know-how zu lernen“, freute sich Justizminister Brandstetter.

Im Rahmen der zweitägigen Dienstreise standen außerdem Arbeitsgespräche mit dem Präsidenten des Obersten Gerichtshofes und dem Generalstaatsanwalt sowie ein Treffen mit zypriotischen Abgeordneten auf dem Programm. Außerdem referierte Justizminister Brandstetter an der Universität in Nikosia über Hate Crime und Hate Speech. Im Zentrum seines Vortrages stand, wie man aktuellen Herausforderungen rund um Hass und Hetze in Österreich sowie Europa gesetzlich begegnet. „Wir müssen global gegen dieses Phänomen des Hasses und die Verrohung der Sprache vorgehen. In Österreich haben wir bereits darauf reagiert und mit dem Tatbestand der Verhetzung dafür gesorgt, dass niemand aufgrund seiner Herkunft, Religion, Hautfarbe, Sprache oder Ähnliches ungestraft verbal attackiert wird“, betonte Wolfgang Brandstetter. Zuletzt stand auch ein Besuch der UN-Pufferzone auf der geteilten Insel Zypern auf dem Programm.

 

 

 

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