Land und Stadt Salzburg bei
 Verkehrsthemen gemeinsam unterwegs

 

erstellt am
07. 11. 16
11:00 MEZ

Haslauer, Schaden, Mayr und Padutsch beschließen Anschaffung von Niederflurmittelteile um vier Millionen Euro / Anbindung der Umlandgemeinden mit Hochdruck weiter verfolgen / 365 Euro City-Ticket kommt
Salzburg (lk) - Mit einem Gespräch bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer, zu dem Bürgermeister Heinz Schaden, Stadtrat Johann Padutsch und Verkehrs-Landesrat Hans Mayr und Vizebürgermeister Harald Preuner eingeladen wurden, haben Stadt und Land Salzburg am 04.11. einen gemeinsamen neuen Weg eingeschlagen, um Lösungen in den aktuellen Verkehrsfragen zu erreichen. Sowohl die Stadt als auch das Land Salzburg werden zusätzliche Budgetgelder zur Verfügung stellen. Der Fokus lag auf Maßnahmen, die unmittelbar und mittelfristig umgesetzt werden. Für die Anbindung der Umlandgemeinden wurde eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Bürgermeister-Sprechern eingerichtet.

"Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir hier gut zusammenarbeiten müssen, ansonsten führt der Weg in die Sackgasse. Uns war es wichtig, dass wir mit diesem Gespräch einen zukunftsorientierten Weg starten. Ein Treffen löst noch nicht alle Probleme, aber es ist eine wichtige Grundlage, um Projekte gemeinsam angehen zu können. Durch die konkreten Ergebnisse heute zeigen wir, dass der Knoten gelöst ist und wir gemeinsam weitere Ergebnisse erzielen werden", sagten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bürgermeister Heinz Schaden nach dem Gespräch.

Anschaffung von Niederflurmittelteilen, 365 Euro City-Ticket und Ausbau P&R Messe fixiert
"Als vorrangige Maßnahme wurde heute die Anschaffung von Niederflurmittelteilen für die Lokalbahn festgelegt. Dadurch können die Fahrgastkapazitäten um 30 Prozent erhöht werden. Fixiert wurde die Anschaffung von vier Niederflurmittelteilen um vier Millionen Euro. Ebenfalls konnte eine Einigung über das 365 Euro-Ticket für die Stadt erreicht werden. Dadurch wird ein Anreiz geschaffen, um auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Ebenfalls sofort angegangen werden der P&R-Platz beim Messezentrum und 800 zusätzliche P&R Plätze entlang der Pendlerrouten. Darüber hinaus werden wir eine gemeinsame digitale Lösung für die Baustellenkoordination nutzen. Eine Expertengruppe wird auch die Anbindung der Umlandgemeinden prüfen und bereits in zwei Monaten einen ersten Bericht vorlegen", so Landeshauptmann Haslauer, Bürgermeister Schaden, Landesrat Mayr und Stadtrat Padutsch.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: "Der heutige Termin brachte eine verbesserte Koordination zwischen Stadt, Land und Salzburg AG. Bestehende Konzepte werden stärker verzahnt. Mir ist es darum gegangen, dass wir den Geist des Miteinanders stärken und hier ab sofort einen gemeinsamen Weg gehen. Entscheidend wird auch die Einbindung der Umlandgemeinden."

Bürgermeister Heinz Schaden: "Die Stadt löst in ihren eigenen Bereichen die Hausaufgaben. Bei 60.000 Einpendlern pro Tag ist klar, dass die Lösung in der Region liegen muss. Darum bin ich froh über die heute vereinbarten Schritte."

Landesrat Hans Mayr: "Die Bevölkerung erwartet zu Recht, dass die Politik die Probleme erkennt und sachorientiert löst. Das Bild der vergangenen Wochen ist Geschichte und heute ist der Startschuss zu einem konstruktiven Miteinander gefallen. Darüber hinaus werde ich in meiner Verantwortung intensiv und zügig an der Umsetzung von Verkehrslösungen gemeinsam mit Landesbaudirektion, dem Salzburger Verkehrsverbund und den Partnern in Stadt und Land weiterarbeiten."

Kosten für beschlossene Maßnahmen
Die Kosten pro Niederflurmittelteil-Garnitur belaufen sich auf rund eine Million Euro. In den Budgets von Stadt und Land Salzburg werden für das 365 Euro-Ticket insgesamt 1,4 Millionen Euro vorgesehen. Die Errichtung eines P&R-Abstellplatzes je Fahrzeug kostet im Durchschnitt rund 4.000 Euro.

Die Gespräche werden jetzt auf Expertenebene fortgeführt und ein nächster Zwischenbericht und Umsetzungskatalog wird innerhalb der kommenden zwei Monate vorbereitet.

 

 

 

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