Klimakonferenz COP 22 in Marrakesch beginnt am 07.11.
Marrakesch/Wien (bmlfuw) - „Der Klimavertrag von Paris tritt morgen in Kraft – weniger als ein Jahr nach
der historischen Einigung in Paris im Dezember 2015. Das ist ein Rekord und ein ganz wichtiges Zeichen“, betont
Umweltminister Andrä Rupprechter. „Wir haben in Paris die politischen Weichen für den globalen Klimaschutz
gestellt. Österreich ist vorne mit dabei und ist einer der ersten Staaten in Europa, die den Vertrag ratifiziert
haben. Jetzt geht es ans Umsetzen.“
Der Klimavertrag von Paris verpflichtet alle Staaten der Welt zu Klimaschutzmaßnahmen. Diese müssen
alle fünf Jahre neu vorgelegt und sukzessive gesteigert werden. Oberstes Ziel des Vertrags ist die Begrenzung
des globalen Temperaturanstiegs auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten und
idealerweise auf unter 1,5 Grad Celsius. Der Vertrag ist in einem beispiellosen Bekenntnis zum Klimaschutz von
über 170 Staaten der Welt unterzeichnet worden, über 90 Staaten haben ihn bereits formell ratifiziert,
darunter auch Österreich. Bei der Klimakonferenz COP 22, die ab nächsten Montag in Marrakesch (Marokko)
tagt, geht es um das Ausarbeiten von Entscheidungen für die Umsetzung des Pariser Vertrags.
„Nach dem politischen Durchbruch in Paris müssen wir jetzt viele Details ausarbeiten, damit der Klimavertrag
zur vollen Geltung kommt. Das wird ein Kernthema der Konferenz in Marrakesch sein“, so Rupprechter. „Ich hoffe,
dass wir uns auf einen Arbeitsplan einigen können, alles in einem Paket bis 2018 fertig zu stellen. Das ist
ambitioniert, aber ohne Alternativen. Erst wenn alle Einzelheiten fixiert sind, kann der Vertrag von Paris erfolgreich
umgesetzt werden. Das muss so rasch wie möglich erfolgen“, so der Bundesminister abschließend.
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