Thomas Drozda zeichnet Ursula Pasterk mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I.
Klasse aus
Wien (bka) -"Ursula Pasterk ging es in ihren unterschiedlichen Tätigkeiten immer um Orte, an denen
Menschen sich der Freiheit annähern konnten. Als Wiener Stadträtin für Kultur und Wissenschaft hat
sie immer versucht, den Sehnsuchtsorten eine reale Gestalt zu geben", sagte Kulturminister Thomas Drozda am
03.11. anlässlich der Überreichung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst
I. Klasse an Ursula Pasterk im Palais Pallavicini. "Nicht jeder tat sich leicht, den Paradigmenwechsel in
der Kulturpolitik, der mit ihr einherging, zu akzeptieren. Ursula Pasterk hat gehandelt und die Motive ihres Handelns
immer dargelegt. Es gibt zahlreiche gute Beispiele, die das belegen: die Kunsthalle am Karlsplatz, das Jüdische
Museum, das Holocaust-Mahnmal sowie die Reorganisation des Wiener Filmförderungsfonds", ergänzte
der Minister. "Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, Ursula Pasterk mit diesem Ehrenkreuz auszuzeichnen",
so der Kulturminister abschließend.
Die 1944 in Oberösterreich geborene Ursula Pasterk arbeitete nach ihrem Studium der Philosophie als freie
Mitarbeiterin beim ORF und war auch beim Nachrichtenmagazin "profil" tätig. Sie war Beraterin von
Helmut Zilk während seiner Zeit als Kulturstadtrat und Unterrichtsminister. 1984 wurde sie mit der Intendanz
der Wiener Festwochen betraut, von 1987 bis 1991 war sie deren Präsidentin. Die Funktion als Wiener Kulturstadträtin
übte sie von 1987 bis 1996 aus. Dabei unterstützte sie 1988 die Gründung des Festivals "Wien
modern" und 1992 die Einrichtung der Kunsthalle Wien. Pasterk ist heute als Universitätsrätin an
der Kunstuniversität Linz tätig.
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