LRin Deeg hat Südtirol bei der Staat-Regionen-Konferenz in Rom vertreten und sich für
autonome Spielräume des Landes in den Führungskräftestrukturen eingesetzt.
Rom/Bozen (lpa) - Die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung war am 03.11. Thema der Staat-Regionen-Konferenz
in Rom. Ein wichtiger Baustein dieser Modernisierung ist das neue Führungskräftegesetz. Für Südtirol
nahm Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg an der Sitzung mit den Vertretern des Staates, der Regionen und
der autonomen Provinzen Trient und Bozen teil.
Marianna Madia, Ministerin für Verwaltungsreformen und Verwaltungsvereinfachung, setzt unter dem Motto "Veränderung
beginnt bei den Personen" auf eine effiziente Personalpolitik mit Bedarfsplanung, auf verstärkte Mobilität,
auf Leistungsbewertung und Leistungsgratifikation. Neben der Nutzung von Synergieeffekten, die zu Einsparungen
führen soll, sind auch eine stärkere Digitalisierung der Verwaltung und eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf Ziele ihres Gesetzes.
"Für Südtirol ging es heute vor allem darum, autonome Spielräume zu erhalten", sagte Landesrätin
Deeg. So hat das Land Südtirol seit 1992 sein eigenes Führungskräftegesetz, das die Begrenzung von
Führungsaufträgen genauso vorsieht wie die Möglichkeit der Berufung aus externen Verzeichnissen.
Mit diesem System liegt die Südtiroler Verwaltung im gesamtstaatlichen Vergleich immerhin auf Platz 2.
"Auf Staatsebene gibt es derzeit große Umbrüche in der Verwaltung", fasste Landesrätin
Deeg die Lage zusammen, "auch wenn das Dekret eine Schutzklausel vorsieht, die Südtirol die Möglichkeit
gibt, das Gute zu behalten und weiterzuentwickeln, müssen wir die Veränderungen in Rom im Auge behalten,
auch um unser eigenes Führungskräftegesetz zu modernisieren."
Nicht zuletzt bedankte sich Deeg bei den Parlamentariern, die die Interessen Südtirols in den entsprechenden
Parlamentskommissionen vertreten, für die gute Zusammenarbeit.
|