Aufbruchsstimmung im Kärntner Tourismus

 

erstellt am
04. 11. 16
11:00 MEZ

LR Benger: Fakten belegen: Mehr Nächtigungen, mehr Investitionen, mehr Ankünfte – Kärntens Tourismus gibt kräftiges Lebenszeichen von sich – Tourismustag als Zukunftstag
Klagenfurt (lpd) - „Strahlender kann der Tag nicht sein. Nicht das Wetter alleine ist dafür verantwortlich, auch die Fakten belegen, dass wir im Kärntner Tourismus von einer Aufbruchsstimmung reden können“, fasste Tourismuslandesrat Christian Benger am am Nachmittag des 03.11. anlässlich des Tourismustages in Velden zusammen. Nach der Erstellung der Tourismusstrategie und den neuen Tourismusförderungen hat Kärnten laut Benger im letzten Winter ein Plus bei Übernachtungen von über fünf Prozent, im Sommer eines von fast fünf Prozent. Die Investitionen der Unternehmer seien heuer auf 120 Millionen Euro angewachsen. Das sei fünfmal mehr als im Jahr 2015 und dreimal mehr als im Schnitt der letzten drei Jahre. Auch die Gemeinden würden in Berg-Rad-See-Infrastruktur investieren, heuer rund sechs Mio. Euro, weil es auch dafür im Land seit dem Frühjahr einen eigenen Fördertopf gebe.

„Wir sind am richtigen Weg, die Saat geht auf. Alle arbeiten zusammen und ziehen an einem Strang in die gleiche Richtung. Vor allem aber erhalten mit diesem kräftigen Lebenszeichen junge Menschen eine Perspektive, daheim erfolgreich sein zu können“, so Benger. Die Tourismusstrategie habe Kärnten eine klare Ausrichtung, eine eindeutige Positionierung gebracht, damit das Tourismusland am Markt erkennbar sei. „Wir haben die höchste Konzentration südlichen Lebensgefühls in Österreich. Alle Investitionen erfolgen, um dieses Alleinstellungsmerkmal erlebbar zu machen. Angebote, Produkte, Bewerbung, Umbauten und Sanierungen erfolgen unter dieser Ausrichtung“, so Benger. Die Durchdringung der Strategie erfolge vom Unternehmer über die Gemeinden, die Tourismusverbände und Regionen bis hin zur Kärnten Werbung und natürlich zum Land.

Bei den Tourismusförderungen wird Kärnten Österreichweit als Vorbild genannt. Die neuen Förderprogramme sind in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), dem Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) und Unternehmern in mehreren Workshops entstanden und die Antragstellung wurde wesentlich entbürokratisiert. „Bedarfsgerecht, marktorientiert und zielgerichtet investieren fast 160 Unternehmer in Kärnten heuer in ihre Betriebe. Das spricht für Zuversicht und Mut“, so Benger.

Auch die Gemeinden nützen den erstmals aufliegenden Berg-Rad-See-Topf für die touristischen Investitionen. Auch hier gilt: die höchste Konzentration südlichen Lebensgefühls muss erlebbar sein. Ein Augenmerk liegt laut Benger darauf, die Seen ganzjährig zugänglich zu machen. Das bedeute auch gesteigerte Lebens- und Freizeitqualität für die Kärntnerinnen und Kärntner. 1,5 Mio. Euro öffentliches Geld liegen in diesem Topf, damit wurden Investitionen in Höhe von sechs Mio. Euro ausgelöst.

„Im Kärntner Tourismus arbeiten über 50.000 Menschen. Der Fremdenverkehr schwemmt über 2,3 Milliarden Euro im Jahr in die Kärntner Gesamtwirtschaft und der Tourismus ist die Säule schlechthin im ländlichen Raum“, hielt Benger fest. Es sei jedoch kein Grund, sich auf Lorbeeren auszuruhen. „Wir müssen wachsen, das geht auch über neue Märkte. China ist ein Hoffnungsmarkt für unseren Tourismus. Die Landschaft, die Natur, die Luft sind Anziehungspunkte für chinesische Gäste. Andere Länder zeigen es bereits vor“, wies Benger hin. In einem nächsten Schritt werde eine Kärntner Delegation in China mit Reiseprofis in Kontakt treten.

 

 

 

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