Kunstgeschichte-Projekt an der Uni Graz untersucht Verhältnis zwischen Natur und Kunst
New York/Graz (universität) - Der dramatische Wolkenhimmel auf einem Gemälde, die theatralische
Landschaft auf einer Grafik oder der raue Stein als Skulptur – Natur und Kunst führen eine wechselvolle und
traditionsreiche Beziehung. Im Forschungsprojekt „Naturally Hypernatural“ ordnet Univ.-Prof. Dr. Sabine Flach,
Kunsthistorikerin an der Uni Graz, in Kooperation mit der School of Visual Arts in New York dieses Verhältnis
neu. Sie setzt sich mit Konzepten und Phänomenen von Natur auseinander, die nicht in die Kunst übertragen
werden, sondern selbst das Kunstwerk stellen. Aktuelle Ergebnisse werden nun im Österreichischen Kulturform
in New York sowie bei einer Tagung in einer Grazer Galerie präsentiert.
Die „Wiederentdeckung“ der Natur und ihrer Bedeutung für die Kunst bildeten den Ausgangspunkt für das
Projekt „Naturally Hypernatural“, das die Professorin für Moderne und Gegenwartskunst initiierte. Einen Ansatz
stellt der Prozess der Wahrnehmung von Natur dar. „Es wird nicht mehr zwischen einem beobachteten Naturphänomen
und dem Beobachter unterschieden, sondern es werden beide als Teil eines Gesamtprozesses verstanden“, führt
die Kunsthistorikerin aus.
Präsentationen in New York und Graz
Ihre Interpretationen hat Sabine Flach in zwei brandneuen Publikationen „Naturally Hypernatural I. Concepts of
Nature“ und „Naturally Hypernatural III. Hypernatural Landscapes in the Anthropocene“ dokumentiert. Beide Bücher
werden zum einen am 9. November 2016 im Österreichischen Kulturforum in New York sowie am 13. November 2016
am Institute for Critical Studies (New York), zum anderen am 25. und 26. November 2016 in der Galerie Zimmermann
– Kratochwill in Graz vorgestellt. Bei letzteren Termin handelt es sich um eine Tagung von NachwuchsforscherInnen.
Masterstudierende und DoktorandInnen präsentieren in der Galerie ihre Arbeiten zum Thema Variationen der Natur
und diskutieren mit internationalen WissenschafterInnen.
New Yorker Präsentation „Naturally Hypernatural“
WANN: 9. November 2016, 19.30 Uhr
WO: Österreichisches Kulturforum, 11 East 52nd Street, New York
Grazer Präsentation „Naturally Hypernatural“
WANN: 25. und 26. November 2016
WO: Galerie Zimmermann – Kratochwill, Opernring 7, 8010 Graz
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