Bohuslav: Wir wollen dieser Zielgruppe spezielle Anreize bieten
St. Pölten (nlk) - Das Projekt „Unternehmerinnen im ländlichen Raum" greift eine wesentliche
Erkenntnis aus dem Demografie-Check der letzten LEADER-Periode auf, dass nämlich verstärkt junge Frauen
aus den ländlichen Regionen abwandern. Hier soll die Initiative „Unternehmerinnen im ländlichen Raum“
gegensteuern, die an den Schwerpunkt „Junges Unternehmertum“ der lokalen Entwicklungsstrategie „Lebensraum Eisenstraße
– Auf dem Weg zum Metal Highway Europas“ anknüpft. Durch die Aufbereitung spezifischer Daten zu Situation,
Chancen und Herausforderungen von Unternehmerinnen und Gründerinnen im ländlichen Raum wird aufgezeigt,
wo die Problemfelder liegen und welche Initiativen dementsprechend gesetzt werden sollen.
„Durch mehrere Maßnahmen, die ineinander greifen, wollen wir die Gründerinnen und Unternehmerinnen optimal
unterstützen. Gerade im ländlichen Raum besteht ein besonders hoher Bedarf an Vernetzung, zumal schon
durch die räumlichen Distanzen leichter Informations-Defizite entstehen können", erläutert
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav. „Wir wollen dieser Zielgruppe spezielle Anreize bieten, sich im
ländlichen Raum ihre Existenz aufzubauen und so die Region wirtschaftlich zu beleben“, so Bohuslav.
Im Rahmen des Projektes gilt es, Beratungs- und Vernetzungsangebote für Unternehmerinnen und Gründerinnen
in der Region Eisenstraße bzw. Mostviertel zu ermitteln und zu vergleichen. In der Folge sollen Schnittstellen,
aber auch mögliche Defizite analysiert werden. Mit der Durchführung des Projekts wurde die Fachhochschule
Wieselburg GmbH – Campus Wieselburg betraut. Wichtiger Projektpartner der LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich
ist das Unternehmerinnen-Netzwerk mit Obfrau Mag. Dr. Doris Pattera.
„Unser Ziel ist es, konkrete Problemstellungen von Unternehmerinnen aufzuzeigen", so Mag. Andreas Hanger,
Obmann der Region Eisenstraße Niederösterreich. „In der Folge sollen auf regionaler Ebene Lösungen
entwickelt werden, wobei auch bestehende Einrichtungen wie z.B. das Unternehmerinnen-Netzwerk von „Frau in der
Wirtschaft“ der Wirtschaftskammer oder der RIZ Gründeragentur einbezogen werden." Weiters soll auf dem
Projekt basierend ein Mentoringprogramm für Gründerinnen und Unternehmerinnen aufgebaut werden.
Die LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie
das Projekt zur Förderung ausgewählt. Das Land Niederösterreich hat kürzlich die Unterstützung
aus Mitteln der Europäischen Union und der ecoplus-Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav beschlossen.
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