LHStv.in Schaunig: Neue Kärntner Spielregeln bei öffentlichen Bauaufträgen tragen
Früchte - 20 Prozent mehr Lehrlinge bei heimischen Baufirmen
Klagenfurt (lpd) - „Jobs für die Menschen, Ausbildungsplätze für die Jungen, Aufträge
für die heimischen Betriebe – das sind die übergeordneten Ziele der Maßnahmen, die wir setzen“,
sagt Finanzlandesrätin LHStv.in Gaby Schaunig am 12.11. Regelmäßig werde überprüft, ob
die gewünschten Effekte auch eintreten.
„Besonders erfreulich und ein mehr als deutliches Signal sind nun die aktuellen Zahlen am Lehrstellenmarkt“, berichtet
die Arbeitsmarktreferentin. Die Kärntner Baubetriebe hätten heuer um 20 Prozent mehr Lehrlinge aufgenommen
als vor einem Jahr. „Dies ist unmittelbar auf das neue Bestbieterprinzip zurückzuführen, das wir zuerst
bei öffentlichen Bauaufträgen und dann auch im gemeinnützigen Wohnbau eingeführt haben“, betont
Schaunig. Dieses Bestbieterprinzip beinhalte neben einer ganzen Reihe von bestimmten Vergaberichtlinien auch die
Bevorzugung von Unternehmen, die Lehrlinge beschäftigen.
„Vor allem die regionalen und kleinen Unternehmer in der Baubranche, die Lehrlinge ausbilden, ältere Arbeitnehmer
beschäftigen und ihr Personal schulen, profitieren von diesen neuen Spielregeln, die gemeinsam mit den Sozialpartnern
und Standesvertretungen ausgearbeitet wurden“, sagt Schaunig. Dies lasse sich nicht nur in den Steigerungsraten
in der Bauwirtschaft ablesen, sondern nun erfreulicherweise auch bereits in den Lehrstellenzahlen. Allein die Einzellehre
Tiefbauer/in hätten heuer in Kärnten um 33 Prozent mehr junge Menschen antreten können als im Vorjahr.
In der Einzellehre Maurer/in habe es um 25 Prozent mehr Lehrplätze gegeben.
Österreichweit gibt es nur ganz geringe Zuwachszahlen bei den Lehrstellen in der Bauwirtschaft (2,31 Prozent).
Einige Bundesländer wie Niederösterreich oder Oberösterreich verzeichnen sogar starke Rückgänge.
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