LH Kaiser und Landesamtsdirektor Dieter Platzer empfingen Leigh Turner – Gespräche für
Flugverbindung zwischen Klagenfurt und Großbritannien aufgenommen
London/Klagenfurt (lpd) - „Wir verlassen die EU, aber nicht Europa“, mit diesem Versprechen kommentierte
Leigh Turner, Britischer Botschafter in Wien, am 10.11. bei seinem Antrittsbesuch in der Kärntner Landesregierung,
die Bemühungen seines Landes, auch nach dem bevorstehenden Brexit engste Kontakte zu Österreich zu halten.
Den Worten folgten prompt Taten. Vom Gastgeber LH Peter Kaiser um mögliche diplomatische Unterstützung
gebeten, wenn es darum geht die Flugverbindung zwischen Klagenfurt und Großbritannien wiederherzustellen,
wurde noch für heute ein Gespräch mit Flughafendirektor Max Schintlmeister vereinbart.
900.000 Briten würden regelmäßig ihren Urlaub in Österreich verbringen – Kärnten sei
in seiner Heimat nicht so bekannt, bedauerte Turner. Er selbst wisse die Landschaft und die Gastfreundlichkeit
sehr zu schätzen, erinnere sich gerne an Kärnten-Urlaube in den 80er-Jahren zurück, und werde jegliche
Bemühungen Verbindungen zu knüpfen, sowohl im touristischen als auch im wirtschaftlichen Bereich, gerne
unterstützen. „Ich kann keine Investitionen versprechen, aber ich kann dafür sorgen, dass die Briten
verstehen, was ihnen hierzulande geboten wird“, untermauerte Turner seine Bereitschaft zu einem gemeinsamen Weg.
Den bevorstehenden Ausstieg Großbritanniens aus der EU bedauere Kaiser sehr. „Ich denke allerdings, dass
das ein Lernprozess ist, der irgendwann sein musste“, so der Landeshauptmann. Er verstehe den Brexit als Chance
für neue Möglichkeiten, und stieß damit beim Botschafter auf offene Ohren. „Ich hoffe auf eine
Vereinbarung zwischen England und der EU die für beide Seiten positiv sein wird“, so Turner und betonte zuversichtlich:
„Ich bin überzeugt, dass es auch weiterhin sehr enge Verbindungen zwischen Großbritannien und den EU-Mitgliedsstaaten
geben wird.“
|