Agrarlandesrätin Verena Dunst: Burgenländische Weidegans als landwirtschaftliche
und touristische Besonderheit mit Zukunftspotential
Eisenstadt (blms) - Den 11.11., den burgenländischen Landesfeiertag, nahm Agrarlandesrätin Verena
Dunst zum Anlass, um in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Mag. Gerold Stagl und Gänsezüchter
Siegfried Marth, Obmann Genussregion Südburgenländische Weidegans, im Kremayrhaus in Rust über die
Bedeutung von Regionalität und Qualität hinsichtlich heimischer Produkte insgesamt gesehen und im speziellen
über die Wichtigkeit der Weidegans für das Burgenland - vor allem über dessen Bedeutung rund um
„Martini“ - zu informieren.
Das Burgenland ist ein Land mit großer landschaftlicher, wie auch landwirtschaftlicher Vielfalt. Diese positiven
Parameter, das pannonische Klima und der gute Boden führen zu herausragender Qualität und Einzigartigkeit
bei den heimischen Produkten. „Derzeit werden im Burgenland an die 7.500 Gänse gehalten, wobei der Selbstversorgungsgrad
bei 32% liegt. Hier haben wir noch Luft nach oben! Deshalb appelliere ich an die Konsumentinnen und Konsumenten,
auf burgenländische Produkte, auf Gänse von heimischen Züchtern und Produzenten, zu vertrauen und
damit gleichzeitig auf Regionalität und Qualität zu setzen“, so Dunst.
Gleichzeitig verwies die Agrarlandesrätin auf die bis 2020 bestehenden guten Fördermöglichkeiten
für - auch bereits bestehende - landwirtschaftliche Betriebe hinsichtlich baulicher Investitionen und infrastruktureller
Veränderungsmaßnahmen mit Blickrichtung Direktvermarktung. Dunst dazu: „Unsere Stärke liegt in
der hervorragenden Qualität! Um die Konkurrenzfähigkeit der burgenländischen Landwirtschaft zu stärken,
möchte ich Qualitätskriterien, wie Regionalität, Herkunft und nachhaltige Produktionsweisen in den
Vordergrund rücken, denn das Burgenland hat in diesem Bereich einen guten Ruf, den es auszubauen gilt! Mein
Ziel ist es daher, diese Besonderheiten herauszustreichen und die bäuerlichen Betriebe beim Ausbau der Qualitätsproduktion
zu unterstützen, die Wettbewerbskraft unserer Betriebe weiter stärken und unseren Qualitätsweg konsequent
zu prolongieren.“
Die Erzeugung und der Konsum regionaltypischer, hochwertiger und gesunder Lebensmittel helfen den bäuerlichen
Betrieben genauso, wie der Gastronomie, dem Tourismus und der gesamten Bevölkerung. „Ziel von Initiativen,
wie beispielsweise dem Festival ‚Gans Burgenland‘ in Rust, ist es daher auch, die Partnerschaft zwischen Produzenten,
Verarbeitern, Handel, Gastronomie und Konsumenten zu vertiefen und so die Wertschöpfung im Land und in der
in der Region zu belassen! Initiativen, wie die Vermarktung der burgenländischen Weidegans, die die regionale
Landwirtschaft stärken, werden auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, denn im Burgenland muss es
heißen: Aus der Region, mit der Region, für die Region!“ Um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen
Produzenten und Direktvermarkter in Zukunft noch weiter zu stärken plant Dunst im Dezember dieses Jahres die
Initiative „Land im Glas“ ins Leben zu rufen. Mit dieser Maßnahme will die Agrarlandesrätin eine Saisonverlängerung
für burgenländische Produkte erreichen und mittels Veredelung die Wertschöpfung steigern.
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