Familienfreundlichkeit als Wirtschafts- und Standortfaktor stand im Mittelpunkt des Vernetzungstreffens
für Waldviertler Unternehmen und Gemeinden
Zwettl/Wien (bmfj) - Am 09.11. trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung
und Zivilgesellschaft im Firmensitz der KASTNER Gruppe in Zwettl zum Vernetzungstreffen „Standortfaktor Familienfreundlichkeit“.
Im Mittelpunkt der Gespräche: Die Wichtigkeit von Familienfreundlichkeit als Zukunftsweg einer Region und
als entscheidender Vorteil im Standortwettbewerb.
„Mein Ziel ist es Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas machen. Doch das geht nicht nur mit politischen
Maßnahmen – wie dem Ausbau der Kinderbetreuung. Damit wir dieses Ziel erreichen muss ein Ruck durch unsere
Gesellschaft gehen – eine Familienbewegung für Österreich! Ich bedanke mich bei allen die sich hier im
Waldviertel für Familienfreundlichkeit einsetzen und ich bin begeistert von den vielen Ideen die wir heute
hier beim Vernetzungstreffen sammeln konnten. Mein besonderer Dank gilt der Firma KASTNER für die Gastfreundschaft“,
so Familienministerin Sophie Karmasin.
Landesrätin Barbara Schwarz betonte: „Familien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor einer Region. Sowohl als
Arbeitnehmer als auch als Kunden. Im Wettbewerb um junge Familien werden jene Regionen einen Vorteil haben, die
optimale Bedingungen für Familien schaffen denn optimale Bedingungen für Familien sind ein wichtiger
Standortfaktor“.
Spannende Einblicke in die Praxis
Besondere Highlights der Vernetzungsveranstaltung waren Waldviertler Vorzeigeunternehmen und –gemeinden. Diese
kamen selbst zu Wort und präsentierten als Best Practice-Beispiele den interessierten Gästen, wie viele
verschiedene Wege es zu einem familienfreundlicheren Arbeits- sowie Lebensumfeld gibt und wie einfach deren Umsetzung
oft im Alltag möglich ist.
Abgerundet wurde das Vernetzungstreffen in Zwettl mit einer spannenden Talk-Runde, im Rahmen derer Einblicke, Ideen
und Erfahrungen von Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin und Betrieben, Gemeinden und ManagerInnen unter Beteiligung
des Publikums ausgetauscht wurden.
Standortfaktor Familienfreundlichkeit
Familienfreundlichkeit in Gemeinden und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Unternehmen sind nicht nur
eine Frage sozialer Verantwortung, sondern auch von elementarer Bedeutung für die Lebens-und Arbeitsqualität
in einer Region. Für 89 Prozent der Bewerber/innen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Jobauswahl
wichtig. In familienfreundlichen Unternehmen sind eine signifikant geringere Fluktuationsrate sowie eine höhere
Mitarbeitermotivation nachweisbar. Zudem profitieren familienfreundliche Gemeinden von dem verstärkten Zuzug
von Familien bzw. dem Verbleiben in der Region. Nur wenn Unternehmen und Gemeinden gemeinsam an einem Strang ziehen,
kann ein Mehrwert für die gesamte Region erzielt werden. Durch Maßnahmen und Aktionen werden Familienfreundlichkeit
als Zukunftsweg der gesamten Region etabliert und entscheidende Vorteile im Standortwettbewerb erzielt.
„Als waldviertler Familienunternehmen leben wir Familienfreundlichkeit und versuchen unseren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern optimale Rahmenbedingungen für ihr Familienleben zu bieten. Dies reicht von individuellen Zeitmodellen
für Wiedereinsteigerinnen über Teilzeitkräfte in Führungspositionen bis hin zur Unterstützung
der von der Waldviertler Bildungswerkstatt initiierten Kinderbetreuungseinrichtung „Apfelbäumchen“ in Zwettl“,
so Christof Kastner, geschäftsführender Gesellschafter der KASTNER Gruppe.
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