Mit Crowdfunding-Initiative bereits ein Drittel finanziert
Wien (filmarchiv) - Die Wiederentdeckung der bisher verloren geglaubten Szenen des österreichischen
Stummfilms "Die Stadt ohne Juden" (H.K. Breslauer, A 1924) hat auch international große Aufmerksamkeit
gefunden. „Die Zeit" spricht von einem „Wiener Schlüsselwerk“, dessen Rettung nun auf der Kippe steht.
Zur Finanzierung der Restaurierung dieses wertvollen Zeitdokuments hat das Filmarchiv Austria am 22. Oktober eine
der größten Crowdfunding-Kampagnen Österreichs ins Leben gerufen. Bereits rund zwei Wochen nach
dem Kick-Off kann die Initiative einen beachtlichen Erfolg verzeichnen: auf der Crowdfunding-Plattform wemakeit.com
kamen durch die Unterstützung von über 200 engagierten FilmretterInnen innerhalb kurzer Zeit mehr als
EUR 26.000,- zusammen.
Damit ist schon ein Drittel der benötigten Gesamtsumme (EUR 75.500,-) gesichert. Besonders erfreulich ist
die Intensität und Breite dieser täglich wachsenden Welle an Unterstützung.
Die erfolgreiche Finanzierung dieses Projekts ist nun erstmals in Reichweite gerückt, Filmarchiv-Direktor
Ernst Kieninger sieht eine realistische Chance, diese enorme Herausforderung mit der Crowdfunding-Initiative zu
meistern: „Wenn wir den Gesamtbetrag finanzieren können, dann ist der Film gerettet, wenn nicht, dann verschwindet
ein zentrales Monument des audiovisuellen Gedächtnisses des Landes möglicherweise für immer“.
Die Crowdfunding-Kampagne auf wemakeit.com läuft noch bis 10. Dezember, bis dahin muss die Gesamtsumme von
EUR 75.500,- erreicht werden.
Das Team des Filmarchiv Austria dankt allen UnterstützerInnen, die dem Projekt ihr Vertrauen schenken und
somit zur Erhaltung dieses bedeutenden österreichischen Films beitragen.
Crowdfunding zur Filmrettung von DIE STADT OHNE JUDEN (A 1924)
22. Oktober bis 10. Dezember
https://wemakeit.com/projects/filmrettung-stadt-ohne-juden
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