Das kann nur die Linzer Innenstadt
Linz (stadt) - Mit einem neuen Markenbild und damit verbunden einer längerfristigen Imagekampagne zeigt
der Linzer City Ring – gemeinsam mit der Stadt Linz, dem Tourismusverband Linz und der WKO Linz-Stadt – Flagge
und setzt ein deutliches Zeichen der Positionierung gegenüber den Einkaufszentren im Umland sowie dem Internet-Handel.
Einkaufen alleine – also reine Bedarfsdeckung – ist vielen Menschen heutzutage schlicht „zu wenig“. Bei der Wahl
der Einkaufsquelle hat der Unterhaltungs- und Erlebnisfaktor große Bedeutung erlangt. Nicht umsonst geht
der Trend in den USA zurück in die Städte. Dies auch deshalb, weil Städte ein einzigartiges Flair
haben, natürlich gewachsen sind und ein Besuch Erlebnischarakter hat. Shopping in der Linzer City bietet ein
nicht austauschbares, reales, „angreifbares“ Einkaufserlebnis.
Wirtschaftsreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider: „Die Linzer City gilt schon jetzt weit über die
Grenzen unseres Bundeslandes hinaus als Paradebeispiel einer belebten, gut frequentierten Innenstadt. Die Linzer
Landstraße mit ihrem harmonischen Zusammenspiel exzellenter Geschäfte, hervorragender Dienstleister
und einem feinen kulinarisch-kulturellen Angebot ist die zweitstärkste Einkaufsstraße Österreichs.
Sie ist aber nicht nur Shopping-Meile, sondern auch das größte Kommunikationszentrum des Landes.“
Werner Prödl, Obmann des Linzer City Rings, ergänzt: „Die Linzer Innenstadt ist viel mehr als eine Einkaufsstätte.
Sie ist ein natürlich gewachsener Lebensraum, in dem alle Bedürfnisse abgedeckt werden können. Hier
finden Sie nicht nur hochwertige Geschäfte, sondern auch authentische Märkte, Schanigärten und Parks,
viele Dienstleister ebenso wie Ärzte und Behörden, ein breites Angebot an Kunst- und Kultureinrichtungen
und selbst wenn Sie beim Einkaufen einmal kurz innehalten wollen, finden Sie viele schöne und ruhige Orte
zum Verweilen. In dieser Vielfalt haben Sie das in einem Einkaufszentrum sicher nicht. Ganz abgesehen davon, dass
Sie hier frische Luft atmen und das Tageslicht genießen können – eben eine natürlich gewachsene
und keine künstlich erschaffene Welt.“
Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt: „Die Einkaufsstadt Linz bietet durch den Mix von noch vielen eigentümergeführten
Geschäften in Handel, Gewerbe und Gastronomie, nationalen und internationalen Filialisten, innerstädtischen
Einkaufszentren wie dem Passage Linz, Arkade oder Atrium City Center sowie Wochenmärkten ein einzigartiges
reales und angreifbares Einkaufserlebnis. In den letzten Jahren sind aber viele kleine traditionsreiche Linzer
Fachgeschäfte für immer verschwunden. Nationale und internationale Handelsketten, Diskontmärkte
sowie neue Vertriebsformen (Onlineshopping, Direktvertrieb, Tankstellenshops mit 24-Stunden-Öffnung) in fast
allen Handelsbranchen verdrängen den traditionellen Facheinzelhandel weiter. Für den Konsumenten bedeutet
das einerseits, dass die neuen Trends rasch nach Linz kommen, andererseits einen weiteren Abbau an Produktvielfalt
und -auswahl.“
Georg Steiner, Tourismusdirektor: „Die Linzer Innenstadt ist eine gewachsene Attraktion. Und es gibt viele Gründe,
die Stadt den Einkaufszentren, die auf der grünen Wiese entstehen, vorzuziehen: Attraktive Geschäfte,
aber auch ein breites Angebot im Freizeit- und Kulturbereich. Hier ist uns die Vernetzung aller Beteiligten sehr
wichtig, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Der Tourismusverband Linz ist allen Kooperationen gegenüber
sehr offen eingestellt. Partner sind hier die Stadt Linz, die WKOÖ, der City Ring, Kultureinrichtungen und
auch der Verein Altstadt, das Linz Labyrinth und der Oberösterreich Tourismus.“
Dass der Onlinehandel Jahr für Jahr hohe Zuwachsraten verzeichnen kann, ist aus Sicht des stationären
Handels natürlich kein Grund zur Freude.
Stadträtin Susanne Wegscheider: „Online-Einkäufe gehen zwangsläufig zu Lasten des stationären
Handels. Hier geht es aber um viel mehr: um Wertschöpfung vor Ort, um Arbeitsplätze im Handel, um Umweltschutz,
um die Erhaltung einer lebens- und liebenswerten Stadt.“
Werner Prödl: „Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich eine Innenstadt ohne Geschäfte vor,
ohne Cafés und Gastgärten – ja, in letzter Konsequenz ohne Menschen vor. Denn warum sollten die dann
noch in die Stadt kommen? Darum sollte jeder Konsument überlegen: Was kaufe ich online und was kaufe ich doch
lieber im Geschäft und verbinde damit ein emotionales Einkaufserlebnis? Erlebnis – das bedeutet sehen, fühlen,
riechen, schmecken, genießen – also Emotionen erleben. Das gibt’s eben nur direkt im Geschäft. Internet
dagegen ist emotionslos.“
Das kann nur die Linzer Innenstadt
Begeisterung für die Linzer Innenstadt will man nun mit einer groß angelegten Kampagne wecken. Mit
einer eigenen Bildwelt und einprägsamen Slogans wird die Linzer Innenstadt als unverwechselbarer und einzigartiger
Raum des Einkaufs, des Erlebens, des Wohlbefindens dargestellt.
Ziel der Kampagne, die Mitte November 2016 startet und bis in das Frühjahr 2017 weitergeführt wird, ist
es, die Menschen für die Linzer Innenstadt zu begeistern. Dabei werden der natürlich gewachsenen und
authentischen Stadt auch Begriffe aus der virtuellen Welt gegenübergesetzt. Slogans wie „der größte
Offline-Shop des Landes“, „das heißeste soziale Netzwerk des Landes“ und „der coolste Chatroom des Landes“
regen zum Nachdenken an. Plakatwerbung, City Lights, Verkehrsmittelwerbung, eine Hörfunkkampagne sowie Printwerbung
sind Teil der Kampagne. Besonders die Kundenschicht der „Digital Natives“, also Menschen, die bereits mit der digitalen
Welt aufgewachsen sind, soll mit einer speziell konzipierten Onlinekampagne erreicht werden. Bereits im Jahr 2018
werden Digital Natives mehr als 50 % aller Erwerbstätigen ausmachen und ihnen die Stadt als Shoppingziel attraktiv
zu machen, ist für die Zukunft des stationären Handels besonders relevant.
Gefordert sind dabei auch alle Innenstadt-Kaufleute, die nicht nur mit kompetenter Fachberatung und persönlichem
Einsatz für die Kunden punkten, sondern auch über neue Dienstleistungen wie z.B. die Zustellung gekaufter
Ware nachdenken.
Stationären Handel, Onlinehandel und soziale Netzwerke integrieren
Die Zukunft im Handel liegt in Multi-Channel-Strategien, d.h. der Integration von stationärem und Onlinehandel.
Der Handel muss die Kunden dort abholen, wo sie gerade shoppen wollen: beim Einkaufsbummel in der Stadt, mit dem
Tablet-PC im Webshop oder per App auf dem Smartphone. Eine gute Homepage ist heute ein Muss für jeden Handels-,
Gewerbe- und Gastronomiebetrieb und so wie ein einladendes Schaufenster und eine attraktive Ladengestaltung die
erste Visitenkarte aus Sicht des Kunden. Immer mehr Handelsbetriebe stellen auch Teile ihres Sortiments mit Bestellmöglichkeit
auf ihre Homepage und bieten Versand oder die Abholmöglichkeit im Geschäft an.
Mitentscheidend für den Erfolg von Shops und Lokalen ist neben einer guten Homepage heute aber auch eine kreative
Präsenz in Plattformen wie Facebook, Instagram oder youtube. Gerade für kleine Handelsbetriebe bieten
soziale Netzwerke eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, das Unternehmen bekannt zu machen und
zu neuen Geschäftskontakten zu kommen. Facebook und Co sollten aber immer als Ergänzung zu anderen Marketingmaßnahmen
genutzt werden und können persönliche Kontakte und Beratung nicht ersetzen.
Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt: „Kunden informieren sich und gustieren im Netz, holen dann ab und
lassen sich gleichzeitig fachberaten im Shop – das ist für viele kleine Handelsbetriebe eine kostengünstige
Möglichkeit, in beiden Shoppingwelten präsent zu sein. Wir setzen große Hoffnung in die neue Kampagne
des Linzer City Rings „Das kann nur die Linzer Innenstadt“ mit dem Ziel, die Linzer Innenstadt nachhaltig positiv
als urbanen Lebens- und Shoppingraum mit hohem Wohlfühlcharakter zu positionieren im Unterschied zur künstlichen
und virtuellen Welt.“
Georg Steiner, Tourismusdirektor: „Der Tourismusverband Linz sieht sich als Ergänzung und Verstärkung
zum City Ring, dessen Aktivitäten mit einem Volumen von knapp 100.000 Euro pro Jahr unterstützt werden.
Bisher hat der Tourismusverband Marketingmaßnahmen ab der Grenze Oberösterreichs gesetzt, um Gäste
in die Stadt zu bringen. Ab sofort werden auch verstärkt Aktivitäten in Linz und Oberösterreich
umgesetzt, vor allem im Bundesland wurde Linz bisher wenig beworben. Erste Maßnahmen sind ein erweitertes
Linz-verändert-Magazin, das in Linz und Oberösterreich verteilt wird, die Initiative ,Zu Gast in deiner
Stadt‘, verschiedene Online-Aktivitäten und ein neuer Linz-Blog, der noch heuer startet. So sind verschiedene
Schritte geplant, um den Handel zu unterstützen. Unsere Verbindung zum Handel ist schon länger sehr intensiv,
schon alleine über unseren stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Pippig.“
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