Kindern mit besonderen Bedürfnissen
 eine Sprache geben

 

erstellt am
11. 11. 16
11:00 MEZ

Haslauer zu Besuch in Sonderschule St. Anton: Arbeit im Bereich der unterstützenden Kommunikation richtungsweisend
Salzburg (lk) - 45 Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Bedürfnissen werden derzeit in der Sonderschule St. Anton in Bruck an der Glocknerstraße unterrichtet. "In der Sonderschule St. Anton werden den Kindern und Jugendlichen nicht nur ein sicheres und den Bedürfnissen optimal angepasstes Umfeld geboten, sondern durch Anwendung neuester Lehrmethoden und Technik auch gewaltige Fortschritte erzielt. Vor allem die Arbeit im Bereich der unterstützten Kommunikation ist hier richtungsweisend", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer kürzlich beim Besuch der Sonderschule.

"Es gibt wahrscheinlich nichts Schlimmeres, wenn man seine Grundbedürfnisse anderen Menschen nicht mitteilen kann", so Schuldirektor Stefan Aglassinger. "Früher war es beispielsweise so, dass ein Kind geweint hat, und wir nicht wussten wieso. Heute kann es seine Bedürfnisse mithilfe von technischen Hilfsmitteln, wie etwa einem iPad mit speziellen Piktogrammen oder Schablonen, leichter mitteilen. Und mit diesen Hilfsmitteln können die Kinder auch untereinander kommunizieren. Wir versuchen, die Kinder zu fördern und ihnen eine Sprache zu geben."

In der allgemeinen Sonderschule St. Anton werden Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, lernbehinderte Kinder sowie verhaltensbehinderte Kinder unterstützt. Die Klassenschülerzahl ist mit vier bis sechs Kindern pro Klasse an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst. Der Unterricht wird jeweils auf das individuelle Leistungsniveau der Kinder abgestimmt. In der Schule wird auch Nachmittagsbetreuung von Montag bis Freitag jeweils bis 16.00 Uhr angeboten.

"Die Ausstattung der Schule ist dank der Unterstützung des Landes Salzburg sehr gut", so der Schuldirektor. "Die Schule verfügt über einen neuen Turnsaal, einen Sehförderraum, Snoezelenraum, eine großzügig gestaltete Lehrküche auf dem modernsten Stand, neu eingerichtete Werkräume, neu adaptierte Räume für die Nachmittagsbetreuung und ein Hallenbad."

Im Haus der Schule ist auch das Therapiezentrum Pinzgau untergebracht. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Therapeutinnen und dem Lehrpersonal kommt den Kindern ebenfalls zugute.

 

 

 

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