Vizekanzler empfing russischen Wirtschaftsminister Alexei Uljukajew zu Arbeitsgespräch -
Österreich als Brückenbauer - Gemeinsames Tourismusjahr 2017 soll Kontakte weiter verbessern
Moskau/Wien (bmwfw) - "Zwischen Russland und Österreich bestehen traditionell gute Handelsbeziehungen,
die wir weiter intensivieren wollen", sagte Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der seinen
russischen Amtskollegen, Wirtschaftsminister Alexei Uljukajew, am 09.11. zu einem bilateralen Arbeitsgespräch
empfing. Es war der erste offizielle Besuch eines russischen Wirtschaftsministers in Wien seit einem Jahrzehnt.
Thematisiert wurden unter anderem die bestehenden EU-Sanktionen gegen Russland, die zu Rückgängen bei
den Handelsergebnissen geführt haben. "Österreich ist gegen eine Verschärfung oder Verlängerung
dieser Einschränkungen. Sanktionen sind langfristig nicht der richtige Weg, um in Zukunft gute Kooperationen
aufzubauen", bekräftigte Mitterlehner, der zugleich auf den Minsker Prozess verwies, der von beiden Seiten
umgesetzt werden müsse.
Wirtschaftsminister Uljukajew unterstrich die gut funktionierenden Tätigkeiten österreichsicher Unternehmen
in Russland und verwies auf weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Energie-Bereich und bei Infrastrukturprojekten.
Österreich sei stets ein Brückenbauer zwischen Ost und West gewesen, Russland setze auch in Zukunft auf
die bewährte Zusammenarbeit, so Uljukajew.
Als neuer Schritt zur Intensivierung der Beziehungen findet 2017 das "Tourismusjahr Österreich - Russland"
statt. "Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi hat sich die gute Zusammenarbeit gezeigt. Durch neue
Projekte wie die Fußballweltmeisterschaft 2018 sowie Veranstaltungen im Tourismus sollen die wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Kontakte weiter verbessert werden", sagte Mitterlehner. Die nächste Sitzung der
"Gemischten Wirtschaftskommission" soll im ersten Halbjahr 2017 in Wien stattfinden.
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