Koren: Re-Industrialisierung der US-Wirtschaft wird weiter voran gehen und Chancen für
österreichische Zulieferer ergeben
Los Angeles/Wien (pwk/awo) - Die USA haben sich in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Handelspartner
für Österreich entwickelt und sind mittlerweile die zweitwichtigste Exportzieldestination österreichischer
Unternehmen hinter Deutschland und vor Italien. An dieser Position, sowie dem Status des wichtigsten außereuropäischen
Wirtschaftspartners werde sich auch in Zukunft nichts ändern, meint Walter Koren, Leiter der Aussenwirtschaft
Austria der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich der heute Nacht entschiedenen US-Präsidentenwahl.
Die Vereinigten Staaten werden weiterhin ein Magnet für Austro-Exporte und Investitionen bleiben. Im Jahr
2015 exportierte Österreich Waren im Wert von 9,1 Milliarden Euro in die USA – ein Zuwachs von 16,7% gegenüber
dem Jahr 2014. Die Importe legten 2015 um 19,3% auf 5,3 Milliarden Euro zu.
Grundsätzlich gebe es am amerikanischen Markt noch viel Potential für österreichische Unternehmen.
Koren: „Die Re-Industrialisierung der US-Wirtschaft, die auch unter der kommenden Präsidentschaft weitergetrieben
werden wird, könne auch zu verstärktem Investment in Maschinen und Anlagenbau führen - Bereiche
in denen Österreich besonders stark ist, genauso wie im wachsenden Automotiv-Sektor.“ Auch der Bedarf nach
neuen Werkstoffen und Technologien sei für österreichische Unternehmen positiv. „Eine auch in den USA
ansteigende ‚aging society‘ und ‚silver generation‘ wird unseren jetzt schon erfolgreichen Exporten in der Medizintechnik
und bei Pharmazeutika weiteren Auftrieb bringen“, erwartet Koren.
Die Aussenwirtschaft Austria wird ihre Förderprogramme– auch im Rahmen der Internationalisierungsoffensive
‚go international‘ des Wirtschaftsministeriums und der WKÖ – für österreichische Unternehmen, die
ihre Geschäftsbeziehungen mit den USA ausbauen wollen, verstärken. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei
bei Technologiekooperationen mit Top-Forschungseinrichtungen - etwa dem MIT, der Wharton University oder der Berkeley
University – in den Bereichen Medizin- und Pharmaforschung sowie IKT liegen. Koren: „Und die erfolgreiche Initiative
‚Go Silicon Valley‘ wird selbstverständlich fortgesetzt, um österreichische Startups im wichtigsten Innovationsraum
der Welt mit US-Partnern und Investoren zu vernetzen. Dafür haben wir vor einem Monat ein eigenes Büro
im Valley gemeinsam mit dem Außenministerium eröffnet.“
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