Leichtfried präsentiert Investitionspaket
 für das Burgenland

 

erstellt am
10. 11. 16
11:00 MEZ

Infrastrukturministerium investiert rund eine Milliarde Euro bis 2022. Investitionen in Schiene, Straße, Breitband und Forschung und Entwicklung.
Eisenstadt/Wien (bmvit) - Rund eine Milliarde Euro investiert das Infrastrukturministerium (bmvit) bis zum Jahr 2022 in das Burgenland. Neben dem Ausbau strategisch wichtiger Netze wie Straße, Schiene und Breitband werden auch Forschung und Entwicklung gezielt gefördert. „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Deshalb investieren wir im Burgenland rund eine Milliarde Euro in eine zuverlässige Bahn, sichere Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung. Damit schaffen und sichern wir rund 11.000 Arbeitsplätze“, betont Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

Landeshauptmann Hans Niessl ergänzt: „Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich entwickeln. Um diesen Aufschwung weiter fortzusetzen, ist ein Ausbau der Infrastruktur von höchster Bedeutung. Rund 1 Milliarde Euro werden bis zum Jahr 2022 in den Ausbau von Straße und Schiene und für Investitionen in ein schnelles Internet sowie in Forschung und Entwicklung im Burgenland investiert. Das sind wichtige Investitionen für die Wirtschaft, für den Arbeitsmarkt, für die PendlerInnen in unserem Land. Dafür möchte ich mich beim zuständigen Minister, Leichtfried, sehr herzlich bedanken.“

Insgesamt fließen rund 150 Millionen Euro direkt in das burgenländische Schienennetz. Zusätzlich profitieren die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auch von Projekten in den benachbarten Bundesländern, wie etwa dem Ausbau der Pottendorfer Linie, die auch die Qualität des Regionalverkehrs im Burgenland weiter verbessern. Damit sind auch zwei Neubauprojekte eng verbunden, die Schleife Ebenfurth in Niederösterreich und die Schleife Müllendorf-Eisenstadt im Burgenland. „Mit dem Ausbau der Pottendorferlinie und dem Bau der beiden Schleifen verkürzen wir die Fahrzeit zwischen Eisenstadt und Wien von einer Stunde auf nur noch 45 Minuten. Und wir schaffen damit erstmals eine direkte Zugverbindung zwischen den beiden Städten. Davon profitieren vor allem die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler“, so Leichtfried weiter.

Der Großteil der Investitionen geht in den Ausbau des Autobahn- und Schnellstraßennetzes. Insgesamt wendet die ASFINAG im Auftrag des Infrastrukturministeriums rund 730 Millionen für das hochrangige Straßennetz im Burgenland auf. Der Schwerpunkt liegt dabei beim Bau der S 7 – Fürstenfelder Schnellstraße. Auf den burgenländischen Bauabschnitt entfallen rund 560 Millionen Euro. Die 29 Kilometer lange S 7 führt von Riegersdorf nach Heiligenkreuz an der ungarischen Grenze und schließt die Oststeiermark sowie das südliche Burgenland an die A 2 Süd Autobahn und an Ungarn an.

Zu den Investitionen in die Straßen- und Schieneninfrastruktur kommen auch Fördermittel für den Ausbau der flächendeckenden Breitbandversorgung. Das Förderbudget für das Burgenland beträgt rund 22 Millionen Euro, durch die zusätzliche private Investitionen in gleicher Höhe ausgelöst werden. Damit werden die derzeit rund 42.000 unterversorgten Wohnsitze an moderne Breitband-Infrastruktur angebunden und bereits in der Bauphase bis zu 650 Jahresbeschäftigungsplätze geschaffen.

Zusätzlich investiert das Infrastrukturministerium bis zum Jahr 2022 rund 35 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung im Burgenland. Dadurch stehen jährlich rund 6 Millionen Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung, etwa in den Bereichen Energiegewinnung und -speicherung bzw. IKT-Anwendungen und Elektronik.

 

 

 

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