Infrastrukturministerium investiert rund eine Milliarde Euro bis 2022. Investitionen in Schiene,
Straße, Breitband und Forschung und Entwicklung.
Eisenstadt/Wien (bmvit) - Rund eine Milliarde Euro investiert das Infrastrukturministerium (bmvit) bis zum
Jahr 2022 in das Burgenland. Neben dem Ausbau strategisch wichtiger Netze wie Straße, Schiene und Breitband
werden auch Forschung und Entwicklung gezielt gefördert. „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das
Rückgrat unserer Wirtschaft. Deshalb investieren wir im Burgenland rund eine Milliarde Euro in eine zuverlässige
Bahn, sichere Straßen, schnelles Internet und industrienahe Forschung. Damit schaffen und sichern wir rund
11.000 Arbeitsplätze“, betont Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Landeshauptmann Hans Niessl ergänzt: „Das Burgenland konnte sich in den vergangenen Jahren äußerst
erfolgreich entwickeln. Um diesen Aufschwung weiter fortzusetzen, ist ein Ausbau der Infrastruktur von höchster
Bedeutung. Rund 1 Milliarde Euro werden bis zum Jahr 2022 in den Ausbau von Straße und Schiene und für
Investitionen in ein schnelles Internet sowie in Forschung und Entwicklung im Burgenland investiert. Das sind wichtige
Investitionen für die Wirtschaft, für den Arbeitsmarkt, für die PendlerInnen in unserem Land. Dafür
möchte ich mich beim zuständigen Minister, Leichtfried, sehr herzlich bedanken.“
Insgesamt fließen rund 150 Millionen Euro direkt in das burgenländische Schienennetz. Zusätzlich
profitieren die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auch von Projekten in den benachbarten Bundesländern, wie etwa
dem Ausbau der Pottendorfer Linie, die auch die Qualität des Regionalverkehrs im Burgenland weiter verbessern.
Damit sind auch zwei Neubauprojekte eng verbunden, die Schleife Ebenfurth in Niederösterreich und die Schleife
Müllendorf-Eisenstadt im Burgenland. „Mit dem Ausbau der Pottendorferlinie und dem Bau der beiden Schleifen
verkürzen wir die Fahrzeit zwischen Eisenstadt und Wien von einer Stunde auf nur noch 45 Minuten. Und wir
schaffen damit erstmals eine direkte Zugverbindung zwischen den beiden Städten. Davon profitieren vor allem
die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler“, so Leichtfried weiter.
Der Großteil der Investitionen geht in den Ausbau des Autobahn- und Schnellstraßennetzes. Insgesamt
wendet die ASFINAG im Auftrag des Infrastrukturministeriums rund 730 Millionen für das hochrangige Straßennetz
im Burgenland auf. Der Schwerpunkt liegt dabei beim Bau der S 7 – Fürstenfelder Schnellstraße. Auf den
burgenländischen Bauabschnitt entfallen rund 560 Millionen Euro. Die 29 Kilometer lange S 7 führt von
Riegersdorf nach Heiligenkreuz an der ungarischen Grenze und schließt die Oststeiermark sowie das südliche
Burgenland an die A 2 Süd Autobahn und an Ungarn an.
Zu den Investitionen in die Straßen- und Schieneninfrastruktur kommen auch Fördermittel für den
Ausbau der flächendeckenden Breitbandversorgung. Das Förderbudget für das Burgenland beträgt
rund 22 Millionen Euro, durch die zusätzliche private Investitionen in gleicher Höhe ausgelöst werden.
Damit werden die derzeit rund 42.000 unterversorgten Wohnsitze an moderne Breitband-Infrastruktur angebunden und
bereits in der Bauphase bis zu 650 Jahresbeschäftigungsplätze geschaffen.
Zusätzlich investiert das Infrastrukturministerium bis zum Jahr 2022 rund 35 Millionen Euro in Forschung und
Entwicklung im Burgenland. Dadurch stehen jährlich rund 6 Millionen Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung,
etwa in den Bereichen Energiegewinnung und -speicherung bzw. IKT-Anwendungen und Elektronik.
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