Wirtschaftsministerium stellt 1,5 Millionen Euro für 300 Projekte zur Verfügung -
Klein- und Mittelbetriebe können mit Kreativen neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln
Wien (bmwfw) - Der vom Wirtschaftsministerium geförderte aws Kreativwirtschaftsscheck geht in die nächste
Runde: „Wir können 300 Projekte zu je 5.000 Euro unterstützen. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro zur
Verfügung. Unser Angebot richtet sich an Klein-und Mittelbetriebe, die ein Innovationsvorhaben planen und
dafür das Know-how der Kreativwirtschaft benötigen. Diese Vernetzung zahlt sich nachhaltig aus“, sagt
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur Kreativprämie. „Innovationen verbessern die Marktchancen von
Unternehmern und bringen den gesamten Wirtschaftsstandort einen Schritt weiter nach vorne. Gerade die Kreativwirtschaft
trägt dazu bei, Produkte und Dienstleistungen attraktiver zu gestalten, deren Vermarktung zu fördern
und auch die Digitalisierung voranzutreiben“, sagt Mitterlehner.
„Mit 41.000 Unternehmen und 150.000 Beschäftigen ist die Kreativwirtschaft ein wichtiger Innovationsmotor,
den wir weiter stärken wollen. Daher wird die Transformationswirkung der Branche weiter forciert und damit
weitere Innovationen in anderen Feldern ausgelöst“, erläutert Staatssekretär Harald Mahrer. „In
Zukunft richten wir unsere Maßnahmen verstärkt auf die branchenübergreifende Kooperation aus. Dazu
trägt auch der Kreativwirtschafts- scheck wesentlich bei.“ Seit dem Start im Jahr 2013 haben rund 1.500 Unternehmen
und Projekte vom Scheck profitiert, wofür das Wirtschaftsministerium 7,5 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt hat.
Anträge ab sofort möglich
Förderanträge für den neuen aws Kreativwirtschaftsscheck können bis zum 12. Dezember 2016 eingebracht
werden. Dafür steht der aws Fördermanager
zur Verfügung. Das Online-Tool führt einfach durch den Prozess der Antragsstellung, funktioniert auch
auf Smartphones und Tablets und gibt Auskunft über die voraussichtliche Bearbeitungszeit.
Vielfältige Projekte: Von Akustikelementen über E-Mobility bis zu Online-Nachhilfetools
Einen Schwerpunkt bei den Einreichung bildet die Einführung bzw. Erweiterung digitaler Geschäftsmodelle:
Sie reichen von Lösungen der Altersversorgung bis hin zu neuen Tools, um Nachhilfestunden für Schüler
zu verbessern. Die bisher unterstützten Projekte zeigen jedenfalls die Vielfalt der Kreativwirtschaft und
den Mehrwert der Förderung: In Wien wurde zum Beispiel die Optimierung des Designs eines neuartigen E-Klapprollers
zur besseren Fortbewegung im urbanen Raum unterstützt. Ein oberösterreichisches Unternehmen arbeitet
bei der Entwicklung von Baumaterialien mit einem Team aus Künstlern zusammen, dabei werden Akustikelemente
verbessert. Ein weiteres Unternehmen aus Oberösterreich, das auf Energie-Management spezialisiert ist, hat
mit Unterstützung eines Designers neue, ansprechende Oberflächen mit Geopolymertechnik entwickelt. Diese
kommen beim Bau von Speicheröfen zum Einsatz.
Die Förderaktion wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft-, Forschung und Wirtschaft (BMWFW)
von der Austria Wirtschaftsservice (aws) abgewickelt.
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