Mattersburg (stadt) - In der Bauermühle in Mattersburg wird am 15. November um 19 Uhr der Stadtentwicklungsplan
(Step 2030) für die Stadt Mattersburg von den Raumplanern DI Dr. Werner Tschirk und DI Josef Schmidbauer präsentiert.
Step 2030 ist ein raumplanerisches Element für effiziente Siedlungsentwicklung unter Berücksichtigung
von Landschafts- und Bodenschutz. "Stadtentwicklung macht dann Sinn, wenn sie zur nachhaltigen Entwicklung
und zur Erhaltung der Lebensqualität einen Beitrag leisten kann. Wir wollen, dass Mattersburg eine Wohlfühlstadt
mit hoher Lebensqualität bleibt, darum planen wir schon langfristig in die Zukunft," erklärt Bürgermeisterin
Ingrid Salamon.
Konkrete Bereiche für die baulich-räumliche Entwicklung von Mattersburg sind:
Innenentwicklung und Schutz der Ressourcen
Die Fläche stellt eine Schlüsselressource für die Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung dar.
Der Schutz der Landschaft und der Ressourcen geht mit einer behutsamen Siedlungsflächenentwicklung einher.
"Ziel der Gemeinde ist es, die vorhandenen Baulandreserven vor einer Ausweisung von neuem Bauland in Randbereichen
zu nutzen," so die Bürgermeisterin. Durch eine bewusste Innenentwicklung und das Ausweisen von Siedlungsgrenzen
im Bereich des Wohnbaulandes sollen der Verbrauch von Boden und wertvollen Ressourcen eingeschränkt werden.
Das wurde auch in der Vergangenheit so gehandhabt.
Wahrung des Ortsbildes und des Charakters
Mattersburg soll seinen Charakter als Kleinstadt wahren, gleichzeitig aber durch bewusste und behutsame Gestaltung
der öffentlichen Räume Zeichen setzen.
Betriebliche Entwicklung fördern
Mattersburg kann heute eine beachtliche Anzahl an Unternehmen aufweisen (derzeit ca 400), die nicht zuletzt aufgrund
der hervorragenden verkehrlichen Anbindung die Stadtgemeinde als ihren Betriebsstandort gewählt haben. Die
Bedeutung von Mattersburg als Gewerbe- und Handelszentrum soll weiter gestärkt und ausgebaut werden. Ziel
dabei ist auch die Sicherung des hohen Angebotes an Arbeitsplätzen - derzeit ca. 4000.
Nachhaltige Verkehrsentwicklung
Einen erheblichen Standortvorteil bieten auch die beiden Bahnhöfe (Mattersburg und Mattersburg Nord) wie auch
die generell gute verkehrliche Ausstattung der Gemeinde. Dadurch stellt der öffentliche Verkehr eine wirkliche
Alternative zum motorisierten Individualverkehr dar.
"Zur weiteren Förderung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung ist es wichtig, auch die innerörtliche
Erreichbarkeit der Bahnhöfe, der Knoten des Öffentlichen Verkehrs sowie von zentrale Versorgungseinrichtungen
zu sichern", meint Bürgermeisterin Ingrid Salamon. In dieser Hinsicht tragen sichere und attraktive Rad-
und Fußwege, sowie ausreichend Park& Ride Stellplätze wesentlich zur Erreichung des Ziels bei.
"Mattersburg hat bei der Erstellung des TTEP im Burgenland eine Vorreiterrolle," ist Raumplaner DI Dr.
Werner Tschirk überzeugt.
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