Burg Hohenwerfen im Zeichen der Volksmusikforschung

 

erstellt am
10. 11. 16
11:00 MEZ

Schellhorn: Vielfalt der regionalen Salzburger Musikkultur wird beim Symposion "Schichten – Strömungen – Spannungen" aufgezeigt
Salzburg (lk) - Von 9. bis 11. November steht die Burg Hohenwerfen im Zeichen der Volksmusikforschung. Beim Symposion "Schichten – Strömungen – Spannungsfelder. Volksmusikalische Zeitfenster in Salzburg 1816 bis 2016" werfen hochkarätige Vortragende einen Blick bis zu 200 Jahre zurück, um die Salzburger Volksmusik als diese zu definieren und die diversen Strömungen nachzuziehen. Veranstalter des Symposions ist das Salzburger Volksliedwerk.

"Das Symposion auf der Burg Hohenwerfen bietet seltene Einblicke in die Welt der Salzburger Volksmusik sowie spannende Hintergrundinformationen und Historisches rund um die Etablierung der Salzburger Volksmusik mit vielen aktuellen Bezügen. Hochkarätige Referentinnen und Referenten zeigen dabei die Vielfalt der regionalen Salzburger Musikkultur über die vergangenen 200 Jahre", betonte am 09.11. Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn anlässlich der Eröffnung des Symposions.

Was ist Volksmusik denn nun überhaupt? Wie entstanden Volkslied und instrumentale Volksmusik in Salzburg? Was ist Folk, was Volksmusik, was Weltmusik? Wodurch wurde Volksmusik beeinflusst? Wer hat die Lieder, die wir noch heute singen und spielen dürfen, aufgezeichnet? Was erzählen uns diese Lieder? Fragen wie diesen wird beim Symposion in zahlreichen Vorträgen nachgegangen.

Als erste Referentin sprach heute Hedwig Kainberger, die Ressortleiterin für Kultur der "Salzburger Nachrichten", über das Thema "Musik schauen und spüren". Beiträge von Walter Deutsch (Österreichisches Volksliedwerk), Ulrich Morgenstern (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Eva Maria Hois (Steirisches Volksliedwerk), Rudi Pietsch (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), Silvan Wagner (Universität Bayreuth), Simon Wascher (Wien), Michael Vereno (Salzburg), Thomas Hochradner (Universität Mozarteum), Ernst Schusser (Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern), Josef Radauer (Salzburg), Irene Holzer (Universität Basel), Ernst Huber (Broadlahn), Harald Dengg (Salzburger Volksliedwerk) und Evelyn Fink-Mennel (Vorarlberger Landeskonservatorium) beleuchten Schichten, Strömungen und Spannungsfelder einer beeindruckenden musikalischen und volksmusikalischen Entwicklung.

Klangliche Verführungen runden Programm ab
Neben den Referaten zu diesen Fragestellungen locken klangliche Verführungen in die verschiedenen Burgzimmer. Tanz, Musik, musikalische Rätsel, ein Sänger- und Musikantenstammtisch und eine Weintaufe mit Erzabt Korbinian Birnbacher runden das Programm ab. Bodo Hell wird das gesamte Symposion als "Wahrnehmer" begleiten. Sein abschließender Beitrag soll am 11.11. einen kreativen Schlussakkord, der zum Weiterdenken anregt, bilden.

Moderiert wird das Symposion von Maria Walcher, das Konzept stammt von Roswitha Meikl, Wolfgang Dreier-Andres und Norbert Hauer. Mitgetragen wird das Symposion vom Referat Volkskultur und Erhaltung des kulturellen Erbes des Landes Salzburg, der Salzburg 20.16 GmbH und dem Österreichischen Volksliedwerk. Das Programm des Symposions ist hier > Internet nachzulesen.

 

 

 

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