Haslauer und Schellhorn: Landesausstellung großer Erfolg / Rund 60 Prozent der Besucher
aus Salzburg
Salzburg (lk) - 77.016 Besucherinnen und Besucher waren von Ende April bis 30. Oktober zu Gast in der Salzburger
Landesausstellung. Damit konnte das gesteckte Ziel von 60.000 Besucherinnen und Besuchern mehr als übertroffen
werden. "Anlässlich des Jubiläumsjahres Salzburg 200 Jahre bei Österreich wurde nach mehr als
20 Jahren nun wieder eine Landesausstellung veranstaltet. Es freut mich sehr, dass das große Besucherinteresse
und auch die positive Aufnahme in Fachkreisen diese Entscheidung bestätigt haben. Knapp 80.000 Einheimische
und Gäste haben sich für die Fragen 'Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?' und die zeitgemäße
Aufarbeitung im Salzburg Museum interessiert. Gerade die Landesausstellung hat – mit ihrem vielfältigen Veranstaltungsprogramm
– dazu beigetragen, dass die Salzburgerinnen und Salzburger 'ihre' Landesgeschichte erfahren haben und sich auch
mit aktuellen Themen und zukünftigen Fragestellungen befassten. Auch die Gemeindetage, die zahlreiche Gemeinden
für die Präsentation im Herzen der Altstadt nutzen, haben auf lebendige Art für Beteiligung gesorgt.
Kunsthistorischen Genuss stellen die vielen Objekte dar, die aus Salzburger Besitz in verschiedene Länder
Europas zerstreut wurden, und erstmals gemeinsam bewundert werden konnten. Mein besonderer Dank gilt Direktor Martin
Hochleitner und seinem gesamten Team – diese Landesausstellung war nur durch das große Engagement von so
vielen erfolgreich", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 09.11. anlässlich des Resümees zur
Landesausstellung.
"Diese Landesausstellung haben wir – dem Thema geschuldet – insbesondere für die Salzburgerinnen und
Salzburger gemacht. Die Strategie ging auf – tatsächlich kamen fast 60 Prozent der Besucherinnen und Besucher
aus Stadt und Land Salzburg", so Museumsdirektor Martin Hochleitner. "Bischof. Kaiser. Jedermann."
wurde damit zum Zentrum der Feierlichkeiten rund um 200 Jahre Salzburg bei Österreich. Das Gesamtbudget von
1,5 Millionen Euro wurde eingehalten. 88 Prozent der Wertschöpfung blieben dabei in Österreich, 43 Prozent
in Salzburg. Auch die beiden Kataloge (Gesamtauflage 2.700) sind bereits vergriffen.
Leichte Sprache und Barrierefreiheit
Die Salzburger Landesausstellung hatte zum Ziel, niemanden auszugrenzen und allen Gästen einen Zugang zur
Geschichte Salzburgs zu ermöglichen, so hat man insbesondere auch auf Leichte Sprache einen Schwerpunkt gelegt.
"Besonders hervorheben möchte ich, dass das Salzburg Museum in der Landesausstellung auch Kulturvermittlung
in 'Leichter Sprache' ermöglichte. Für mich als Sozial- und Kulturlandesrat ist die Barrierefreiheit
im Kunst- und Kulturgenuss eine besondere Herzensangelegenheit. Das Salzburg Museum ist eines der ersten Museen
in Österreich, das dieses Thema umfassend beherzigt hat und bei Führungen, in Ausstellungstexten oder
auf Foldern mögliche Hürden beseitigt und somit allen Menschen den Zugang zu den Ausstellungsinhalten
erleichtert hat. Davon konnten insbesondere Jugendliche, Kinder, Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache
haben und Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten profitieren", so Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn.
"Da unser Budget sehr knapp bemessen war, möchten wir uns besonders auch bei allen unseren Kooperationspartnern
herzlich bedanken. Ohne Unterstützung von Raiffeisen Salzburg, der Salzburger Parkgaragen Gesellschaft, Contipark,
der progress Salzburg, des Salzburger Verkehrsverbundes, des Salzburg Airport, Stiegl Brauwelt und doppler-Schirme
wäre eine derartige Präsenz der Salzburger Landesausstellung in Stadt und Land Salzburg nicht gelungen",
resümiert Museumsdirektor Hochleitner.
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