Schärding/Wien (bmi) - Die Sicherheitspartner und Sicherheitsbeauftragten der Initiative "GEMEINSAM.SICHER
in Österreich" aus der Pilotregion Schärding besuchten am 07.11. das Bundeskriminalamt, die Zentralstelle
des Innenministeriums und eine Vorführung des Einsatzkommandos Cobra in Wien. "Der Pilotbetrieb in Schärding
ist sehr gut angelaufen", sagte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka am 7. November 2016 in Wien zu etwa 40
Sicherheitspartnerinnen und -partnern sowie Sicherheitsbeauftragten, die aus der Pilotregion Schärding der
Zentralstelle des Innenministeriums, dem Bundeskriminalamt und dem Einsatzkommando Cobra einen Besuch abstatteten,
um einen Einblick in die Arbeit dieser Organisationen zu erhalten. "Wir möchten mit GEMEINSAM.SICHER
in Österreich eine Gesellschaft vom Wegschauen zum Hinschauen schaffen. Ein herzliches Dankeschön an
Sie alle für Ihren hervorragenden Einsatz", betonte der Innenminister. Der Generaldirektor für die
öffentliche Sicherheit, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, hob das große Engagement der Schärdinger
hervor: "Es freut mich, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger für ein aktives Mitwirken
an der Sicherheit in ihrem Lebensumfeld und für die Arbeit der Polizei interessieren."
GEMEINSAM.SICHER in Schärding
Unsicherheiten in der Bevölkerung abzubauen und die Kommunikation zu verbessern, sind die Ziele des Pilotprojekts
"GEMEINSAM.SICHER in Schärding". Das Projekt wurde im Bezirk Schärding mit sieben Sicherheitsbeauftragten
und einem Sicherheitskoordinator begonnen.
Gruppeninspektor Christian Rathmaier von der Polizeiinspektion Engelhartszell berichtete, die Bevölkerung
sei dem Projekt "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" äußerst positiv gegenüber eingestellt.
Als Sicherheitsbeauftragter sehe er das Projekt als richtigen Weg für eine nachhaltige und zukunftsorientiere
Polizeiarbeit.
Auch die Sicherheitspartnerinnen Rosemarie Mayer und Maria Ertl hoben die positive Wirkung der Initiative auf die
Bürgerinnen und Bürger hervor. Mayer unterrichtet als Deutschlehrerin Flüchtlinge und hat gesehen,
dass Vorbehalte mit Gesprächen leicht aus der Welt geschafft werden können. "GEMEINSAM.SICHER in
Österreich unterstützt uns sehr dabei, die Wahrnehmung der Bevölkerung für die hervorragende
Polizeiarbeit zu verbessern und so das Sicherheitsgefühl zu verstärken", sagte Mayer und erwähnte
das Anbringen eines Verkehrsspiegels innerhalb von 14 Tagen an einer unübersichtlichen Grundstückseinfahrt
als weiteres erfolgreiches Beispiel für die Initiative.
In Schärding wurden interessierte Polizistinnen und Polizisten Sicherheitsbeauftragten sowie ein Sicherheitskoordinator
ausgebildet. Sicherheitsbeauftragte sind die Ansprechpartner der Sicherheitspartnerinnen und -partner vor Ort,
sowie der verlängerte Arm in der Organisation der Polizei. Der Sicherheitskoordinator ist das Bindeglied zwischen
Sicherheitsbeauftragten, Präventionsbediensteten und Sicherheitspartnern auf Bezirksebene. Die Sicherheitsbeauftragten
und Sicherheitskoordinatoren erhalten eine zusätzliche Ausbildung, um ihre Rolle als Kommunikatoren, Moderatoren
und Organisatoren erfolgreich wahrnehmen zu können.
Die Initiative GEMEINSAM.SICHER in Österreich startete im April 2016 in den Bezirken Schärding in Oberösterreich,
Mödling in Niederösterreich, Eisenstadt im Burgenland, und in den Bezirken Eggenberg, Lend und Innere
Stadt in Graz in der Steiermark. Seit August 2016 läuft der Probebetrieb auch in den acht Wiener Gemeindebezirken
Meidling, Hietzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Donaustadt und Liesing.
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