GEMEINSAM.SICHER in Österreich: Bürger als Beteiligte

 

erstellt am
09. 11. 16
11:00 MEZ

Schärding/Wien (bmi) - Die Sicherheitspartner und Sicherheitsbeauftragten der Initiative "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" aus der Pilotregion Schärding besuchten am 07.11. das Bundeskriminalamt, die Zentralstelle des Innenministeriums und eine Vorführung des Einsatzkommandos Cobra in Wien. "Der Pilotbetrieb in Schärding ist sehr gut angelaufen", sagte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka am 7. November 2016 in Wien zu etwa 40 Sicherheitspartnerinnen und -partnern sowie Sicherheitsbeauftragten, die aus der Pilotregion Schärding der Zentralstelle des Innenministeriums, dem Bundeskriminalamt und dem Einsatzkommando Cobra einen Besuch abstatteten, um einen Einblick in die Arbeit dieser Organisationen zu erhalten. "Wir möchten mit GEMEINSAM.SICHER in Österreich eine Gesellschaft vom Wegschauen zum Hinschauen schaffen. Ein herzliches Dankeschön an Sie alle für Ihren hervorragenden Einsatz", betonte der Innenminister. Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, hob das große Engagement der Schärdinger hervor: "Es freut mich, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger für ein aktives Mitwirken an der Sicherheit in ihrem Lebensumfeld und für die Arbeit der Polizei interessieren."

GEMEINSAM.SICHER in Schärding
Unsicherheiten in der Bevölkerung abzubauen und die Kommunikation zu verbessern, sind die Ziele des Pilotprojekts "GEMEINSAM.SICHER in Schärding". Das Projekt wurde im Bezirk Schärding mit sieben Sicherheitsbeauftragten und einem Sicherheitskoordinator begonnen.

Gruppeninspektor Christian Rathmaier von der Polizeiinspektion Engelhartszell berichtete, die Bevölkerung sei dem Projekt "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" äußerst positiv gegenüber eingestellt. Als Sicherheitsbeauftragter sehe er das Projekt als richtigen Weg für eine nachhaltige und zukunftsorientiere Polizeiarbeit.

Auch die Sicherheitspartnerinnen Rosemarie Mayer und Maria Ertl hoben die positive Wirkung der Initiative auf die Bürgerinnen und Bürger hervor. Mayer unterrichtet als Deutschlehrerin Flüchtlinge und hat gesehen, dass Vorbehalte mit Gesprächen leicht aus der Welt geschafft werden können. "GEMEINSAM.SICHER in Österreich unterstützt uns sehr dabei, die Wahrnehmung der Bevölkerung für die hervorragende Polizeiarbeit zu verbessern und so das Sicherheitsgefühl zu verstärken", sagte Mayer und erwähnte das Anbringen eines Verkehrsspiegels innerhalb von 14 Tagen an einer unübersichtlichen Grundstückseinfahrt als weiteres erfolgreiches Beispiel für die Initiative.

In Schärding wurden interessierte Polizistinnen und Polizisten Sicherheitsbeauftragten sowie ein Sicherheitskoordinator ausgebildet. Sicherheitsbeauftragte sind die Ansprechpartner der Sicherheitspartnerinnen und -partner vor Ort, sowie der verlängerte Arm in der Organisation der Polizei. Der Sicherheitskoordinator ist das Bindeglied zwischen Sicherheitsbeauftragten, Präventionsbediensteten und Sicherheitspartnern auf Bezirksebene. Die Sicherheitsbeauftragten und Sicherheitskoordinatoren erhalten eine zusätzliche Ausbildung, um ihre Rolle als Kommunikatoren, Moderatoren und Organisatoren erfolgreich wahrnehmen zu können.

Die Initiative GEMEINSAM.SICHER in Österreich startete im April 2016 in den Bezirken Schärding in Oberösterreich, Mödling in Niederösterreich, Eisenstadt im Burgenland, und in den Bezirken Eggenberg, Lend und Innere Stadt in Graz in der Steiermark. Seit August 2016 läuft der Probebetrieb auch in den acht Wiener Gemeindebezirken Meidling, Hietzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Donaustadt und Liesing.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at